(ots) - Der ARD GlücksTREND, die aktuell größte bundesweite
repräsentative Umfrage zum Thema Glück, ist seit heute verfügbar.
Erhoben wurden die Daten anlässlich der aktuellen ARD-Themenwoche
"Zum Glück". Ein zentrales Ergebnis: Bayern, Baden-Württemberg,
Hessen und Nordrhein-Westfalen erzielen die höchste Zufriedenheit
unter allen Bundesländern (7,6). Am niedrigsten sind die Werte für
Brandenburg, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt (7,1 bzw. 7,0).
Die Umfrage stellt besonders die regionalen Unterschiede in den
Fokus: Erstmals wurden die Glücks-Daten aller 96
"Raumordnungsregionen" Deutschlands erhoben. Die sechs glücklichsten
Regionen liegen in Bayern: Donau-Iller, Donau-Wald, Ingolstadt,
Landshut, Oberland und Südostoberbayern, gefolgt von Osthessen,
Hamburg-Umland-Süd, Südheide und Ostwürttemberg. Die drei Regionen
mit der niedrigsten Lebenszufriedenheit sind Lausitz-Spreewald,
Oderland-Spree und - als Schlusslicht - Uckermark-Barnim.
Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap hat von Mai bis
Oktober für den ARD GlücksTREND 50.359 repräsentativ ausgewählte
Menschen telefonisch befragt. Unter www.themenwoche.ARD.de stehen die
Ergebnisse auch online bereit.
Die Teilnehmer an der Umfrage sollten auf die Frage antworten, wie
zufrieden sie gegenwärtig mit ihrem Leben sind, auf einer Skala von 0
(ganz und gar unzufrieden) bis 10 (ganz und gar zufrieden). Dabei kam
unter anderem heraus: Fast 60 Prozent der Bevölkerung sind sehr
zufrieden mit ihrem Leben (59,1 % lagen bei Werten von 8 bis 10 auf
der Zufriedenheitsskala). Nur weniger als fünf Prozent sind mit ihrem
Leben gegenwärtig wirklich unzufrieden (Werte 0 bis 3 auf der
Zufriedenheitsskala). Bundesweit liegt der Zufriedenheitsindex bei
einem Mittelwert von 7,5.
Jugend im Glück: Unter 30-Jährige liegen deutlich über dem
Durchschnitt mit einem Wert von 7,9. Bei älteren Menschen ab 60 Jahre
ist die Zufriedenheit vergleichsweise niedriger, sie kommen auf 7,3.
Insgesamt ist die Lebenszufriedenheit bei Frauen (7,5) etwas höher
als bei Männern (7,4). Vor allem bei der mittleren Altersgruppe der
30- bis 59-Jährigen sind Frauen (7,5) zufriedener als Männer (7,3).
Je mehr Bildung, desto zufriedener: Menschen mit Abitur haben
einen Mittelwert von 7,7 auf der Zufriedenheitsskala. Bei Menschen
mit Hauptschul-Abschluss sind es nur 7,2.
Macht Geld glücklich? Menschen mit höherem Einkommen
(Haushaltsnettoeinkommen: 3.000 Euro und mehr) stufen sich mit 7,9
als sehr zufrieden ein. Bei einem Einkommen bis 1.500 Euro liegt die
Zufriedenheit bloß bei 6,8. Berufstätige sind deutlich zufriedener
als Nicht-Berufstätige (7,5 vs. 7,0). Auch Familie und sozialer
Kontakt machen glücklich: Menschen, die in Mehr-Personen-Haushalten
leben, sind deutlich zufriedener als Menschen, die alleine leben (7,5
vs. 7,0).
Glücksgefühle sind relativ unabhängig von Jahreszeit und
Wochentagen: Ferienzeiten oder große Fußballereignisse wie das
Champions League-Endspiel schlagen sich kaum in der generellen
Lebenszufriedenheit nieder. Glücklichere Tage? Am Montag und am
Donnerstag äußern sich die Menschen etwas unzufriedener (7,4) als an
den anderen Wochentagen (7,5). Die "glücklichste Woche" war die
Sommerwoche KW 30 (22. bis28. Juli), hier wurde der höchste
Zufriedenheitswert ermittelt. Veröffentlichung der Daten nur mit
Quellennachweis "ARD-Themenwoche / ARD, Infratest dimap".
"Zum Glück": ARD-Themenwoche noch bis Freitag, 22. November Vom
16. bis 22. November 2013 heißt es im Ersten, in allen dritten
Programmen, im Radio und im Internet "Zum Glück". Unter diesem Titel
bietet die ARD-Themenwoche in Programmbereichen wie Information,
Service, Unterhaltung und Fiktion Orientierung und Denkanstöße. Im
Mittelpunkt steht die Frage "Was macht ein glückliches Leben aus?"
Informationen "Zum Glück", den zahlreichen Sendungen und
Programm-Aktionen gibt es im Internet unter themenwoche.ard.de.
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