(ots) -
- Hamburg ist Hauptstadt der Familienunternehmen
- Länder: NRW schlägt Bayern und Baden-Württemberg
- Nur 6,6 Prozent haben ihren Sitz in Ostdeutschland
- Größte Familienbetriebe: Nur 0,1 Prozent aller Unternehmen -
aber jeder sechste Arbeitsplatz
Hamburg ist die Hauptstadt der größten Familienunternehmen. In der
Hansestadt haben 4,4 Prozent aller deutschen Familienunternehmen
ihren Sitz, gefolgt von München mit einem Anteil von 2,1 Prozent und
Berlin mit 2,0 Prozent. Das ergibt eine neue Studie des Instituts für
Mittelstandsforschung (IfM) im Auftrag des Bundesverbands der
Deutschen Industrie (BDI) und der Deutschen Bank. Für die Studie
wertete das IfM die Umsatzdaten der rund 4500 größten
Familienunternehmen in Deutschland aus, die einen Jahresumsatz von
mehr als 50 Millionen Euro erzielen. Wirtschaftlich erweisen sich die
größten Familienunternehmen dabei als kräftige Stütze der Wirtschaft
und beschäftigen jeden sechsten Arbeitnehmer.
Hinter dem Spitzentrio rangieren Köln (1,7 Prozent), Bremen (1,4),
Düsseldorf (1,1) sowie Stuttgart (1,0). Nürnberg, Hannover und
Osnabrück komplettieren die ersten zehn der Deutschland-Rangliste.
Auf Ebene der Bundesländer beheimatet Nordrhein-Westfalen mit einem
Anteil von 25,6 Prozent die meisten Familienunternehmen - und
verweist Bayern (19,1 Prozent) und Baden-Württemberg (17,7 Prozent)
auf die Plätze. Dagegen haben in ganz Ostdeutschland 6,6 Prozent der
Betriebe ihren Sitz.
Stütze für die Wirtschaft - Plus bei Wachstum und Beschäftigung
Die größten Familienunternehmen stellen zwar nur einen Anteil von
0,1 Prozent aller Unternehmen in Deutschland - beschäftigten aber 16
Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer. Zugleich
erwirtschaften sie sogar 19 Prozent der Gesamtumsätze aller deutschen
Unternehmen, ergibt die Analyse.
Dabei konnten die größten Familienunternehmer ihren Umsatz seit
2009 stetig steigern. Im Schnitt wuchsen ihre Umsätze in den Jahren
2009 bis 2011 um über zehn Prozent. In den Unternehmen, die zum
Untersuchungszeitpunkt bereits Umsatzzahlen für 2012 veröffentlicht
haben, deutet sich ein weiteres Plus um durchschnittlich drei Prozent
an. Die Zahl der Beschäftigten wuchs in diesem Zeitraum ebenfalls
kontinuierlich, ergibt die Studie. Das Plus lag in den
Familienunternehmen im vergangenen Jahr bei 2,4 Prozent und damit
einen Prozentpunkt höher als in der übrigen Wirtschaft.
Familienunternehmen steigern Eigenkapitalausstattung
Die größten Familienunternehmen haben trotz Wirtschafts- und
Finanzkrise ihre finanzielle Stabilität weiter verbessert. Sie
steigerten ihre Eigenkapitalquoten zwischen 2009 und 2012 von 33,6
Prozent auf durchschnittlich 36,5 Prozent.
Die vollständige Studie finden Sie unter
www.familienunternehmen.emnid.de
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