(ots) - "Wir brauchen eine Kostenbremse. Die
wirtschaftliche Situation der rheinland-pfälzischen Chemieindustrie
rechtfertigt keine Lohnerhöhung von 5,5 Prozent", kommentierte Bernd
Vogler, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Chemie
Rheinland-Pfalz die heute veröffentlichte Forderung der
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) in Mainz.
Das Geschäft der chemischen und pharmazeutischen Industrie
stagniert. Im laufenden Jahr stehen gestiegene Energie- und
Lohnkosten einem Minus bei Umsatz und Produktion gegenüber. "Die
Schere zwischen kräftigen Lohnerhöhungen und rückläufiger
Produktivität darf nicht weiter auseinander gehen", so Vogler. Hinzu
kommen die Belastungen aus der Energiewende: Viele Betriebe der
Chemiebranche kämpfen seit Jahren mit der steilen Kostenspirale der
EEG-Umlage. Und die aktuellen Koalitionsgespräche zeigen, dass die
finanzielle Belastung für die Industrie eher zunehmen wird.
Die Aussichten für 2014 sind laut Arbeitgeber unsicher: "Die
Risiken auf den Märkten sind nach wie vor hoch. In den letzten Jahren
wurden die Konjunkturprognosen immer wieder nach unten korrigiert.
Das Prinzip Hoffnung darf nicht zur Basis für die Tarifpolitik
werden. Was wir brauchen, sind wettbewerbsfähige Unternehmen, die am
Standort Deutschland zu vernünftigen Preisen produzieren und so die
Beschäftigung stabil halten können", betont Vogler.
Eine ausführliche Darstellung der konjunkturellen Lage in der
Branche stellen die Chemieverbände Rheinland-Pfalz am 20. November
2013 zur Jahrespressekonferenz vor.
Pressekontakt:
Tobias Göpel
Chemieverbände Rheinland-Pfalz
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