(ots) - Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe
Deutschlands e.V. (ZZF) empfiehlt, Wildvögel im Winter fachgerecht zu
füttern / Platzierung der Futterstellen und Hygiene beachten
Die Tage werden kürzer und die Zugvögel fliegen Richtung Süden.
Nun ist es Zeit an die Wildvögel zu denken, die den Winter hier
verbringen. Für Amsel, Sperling, Rotkehlchen, Meisen und viele
weitere Vogelarten machen Eis, Schnee und gefrorene Böden die
Futtersuche schwer. Dazu kommt, dass natürliche Nahrungsquellen
gerade in Ballungsräumen und intensiv genutzten landwirtschaftlichen
Gebieten immer weniger werden. Der Zentralverband Zoologischer
Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) rät daher, Wildvögeln mit einer
fachgerechten Fütterung durch den Winter zu helfen.
"Wichtig ist, dass die Artenvielfalt beim Füttern berücksichtigt
wird", betont Jörg Turk, stellvertretender Geschäftsführer des ZZF.
Denn die Geschmäcker sind durchaus verschieden: Während Sperling,
Buchfink und Gimpel am liebsten Körner fressen, bevorzugen Amsel,
Rotkehlchen und Zaunkönig weiche, eiweißhaltige Nahrung. Im
Zoofachhandel findet sich dafür eine breite Palette an Futtermitteln.
Je nachdem welche Vögel in der entsprechenden Region überwintern,
können unterschiedliche Mischungen zusammengestellt werden.
Die Vogelarten bevorzugen unterschiedliche Futterplätze: Meisen
zum Beispiel fressen gerne an hängenden oder frei schwingenden
Futterquellen wie Meisenknödeln und -ringen. Finken und Sperlinge
picken ihre Nahrung lieber in fest montierten Häuschen oder aus
Futtersilos. Diese sollten wind- und wetterfest angebracht werden.
Einige Vogelarten wie Amseln und Stare nehmen ihr Futter gerne vom
Boden auf. Dafür sollte es nicht zu dicht an Hecken oder Büschen
ausgelegt werden, da dort Katzen lauern könnten.
"Am besten wird mit kleinen Mengen Futter im Herbst begonnen, dann
lernen die Vögel die Futterstellen bereits kennen", so Turk weiter.
Danach sollte den ganzen Winter hindurch regelmäßig gefüttert werden
bis die Tage wieder wärmer werden. Da die Tiere die angebotene
Nahrung nur in Ergänzung zu selbst gefundenem Futter nehmen, können
sie im Frühjahr wieder auf die natürlich vorkommende Nahrung
umsteigen. Um Krankheiten vorzubeugen, sollten die Plätze täglich von
Resten und Kot gereinigt und mit frischem Futter und auch Wasser
wieder aufgefüllt werden.
Wer die Futterstellen zusätzlich so einrichtet, dass sie auch vom
Zimmer aus gut zu sehen sind, kann viele Wochen lang Freude daran
haben, die heimischen Wildvögel aus nächster Nähe zu beobachten.
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