(ots) - Mehr als 3.000 Kinder und Jugendliche in ganz
Deutschland setzen sich mit der Aktion »Straßenkind für einen Tag« am
20. November für Kinderrechte ein. Sie machen darauf aufmerksam, dass
in vielen Ländern der Welt die Rechte von Kindern verletzt werden. In
80 Städten Deutschlands schlüpfen Schülerinnen und Schüler zu diesem
Zweck in die Rolle von Straßenkindern und putzen Schuhe, musizieren
oder waschen Autoscheiben. Dabei sammeln sie Spenden für terre des
hommes-Projekte, in denen weltweit Straßenkindern geholfen wird. Das
internationale Kinderhilfswerk terre des hommes führt den Aktionstag
seit 1998 in Deutschland und der Schweiz durch. Anlass ist die
Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November 1989.
Derzeit leben schätzungsweise 100 Millionen Kinder auf der Straße.
»Es gibt viele Gründe, warum ein Kind auf der Straße landet. Die
meisten kommen aus armen Familien, haben zu Hause Gewalt erlebt und
sind abgehauen«, so Barbara Küppers, Kinderrechtsexpertin von terre
des hommes. »Andere haben ihre Familie beispielsweise durch Aids
verloren. Und auch nach Naturkatastrophen wie derzeit auf den
Philippinen ist ein Anstieg der Zahl an Straßenkindern zu beobachten.
Sie haben niemanden mehr, der sich um sie kümmert, müssen sich auf
der Straße allein durchschlagen und sind dringend auf Unterstützung
angewiesen«.
terre des hommes fördert Straßenkinder-Projekte in Afrika, Asien,
Lateinamerika und Deutschland. In Schutzzentren erhalten Kinder und
Jugendliche Essen, medizinische Versorgung und Hilfe beim Einstieg in
Schule oder Ausbildung. terre des hommes unterstützt gezielt
Initiativen von Kindern und Jugendlichen, die sich für ihre eigenen
Rechte und Interessen einsetzen.
Pressekontakt:
terre des hommes-Pressereferat, Athanasios Melissis,
Tel.: 05 41 / 71 01-134, Mail: a.melissis(at)tdh.de
Eine Übersicht über die Aktionsorte finden Sie unter
www.strassenkind.de