Die DNA-Analyse zur Bestimmung des Herkunftslandes bei illegal importierten Produkten, die unter das Artenschutzgesetz fallen.
(firmenpresse) - Da Elfenbein von Elefanten oder Nilpferden – im Gegensatz zu pflanzlichem Elfenbein oder Mammutelfenbein - unter den Artenschutz faellt, wurde jeder Handel damit durch das Washingtoner Artenschutzabkommen geregelt und eingeschraenkt. Die Zollbehoerden beschlagnahmen jedoch immer wieder Produkte aus Elfenbein. Da man Elefantenelfenbein nicht immer einfach von nicht unter Artenschutz stehenden Elfenbeinsorten unter dem Mikroskop unterscheiden kann, werden in Zweifelsfaellen durch den Zoll auch weitergehende Untersuchungen auf Basis von Analysemethoden wie Spektroskopie oder Massenspektroskopie in Auftrag gegeben. Anders als ueblich wurden Sendungen von Elfenbein aber auch schon durch DNA-Analysen zurueckverfolgt. So hatte ein amerikanisches Forscherteam DNA-Analysen von Elefanten aus zahlreichen Gebieten Afrikas erstellt, die es ermoeglichten, den geographischen Ursprung der Elefanten festzustellen. Beschlagnahmtes Elfenbein konnte also mit den vorhandenen DNA-Profilen verglichen werden und so sein Ursprungsgebiet ermittelt werden. In Singapur beschlagnahmtes Elfenbein wurde dem Herkunftsland Sambia zugeordnet. So einfach wie man es sich vorstellen mag, ist die Isolierung von DNA aus Elfenbein jedoch nicht. Man kann dies mit forensischen Untersuchungen vergleichen, bei denen DNA nicht aus Speichelproben, sondern aus Zahnueberresten gewonnen wird, die aber oft nur noch geringe Spuren verwertbaren DNA-Materials enthalten.  Obwohl die Verwertbarkeit der gewonnenen Ergebnisse im Bereich Artenschutz vor internationalen Gerichten noch nicht unbedingt gewaehrleistet ist, helfen sie doch die Wilderer am richtigen Ort zu aufzuspueren und tragen somit zum Schutz bedrohter Tierarten bei.  Denn der Elfenbeinhandel boomt leider weiter. Initiativen, einen Teil des Elfenbeinhandels sogar zumindest voruebergehend zu legalisieren (z.B. in China und Japan) werden von Tierschuetzern kritisch gesehen. Sie sehen darin ein Anheizen des allgemeinen Handels, also auch des illegalen. Kontrollieren kann man den Gesamtmarkt wohl kaum, denn man muesste zum einen immer DNA-Proben zum Nachweis des Elfenbeines entnehmen, zum anderen fehlen jedoch noch die Vergleichsproben aus allen Herkunftslaendern –und regionen.  Die Nutzung der DNA-Analyse in Bereich Artenschutz steht also noch am Anfang, wird aber kuenftig sicher noch wertvolle Dienste leisten. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter: https://www.dna-planet.de/DNA-Analyse-zur-Bestimmung-des-Herkunftslandes.htm
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