(ots) - Viele Menschen wollen in ihrer gewohnten Umgebung alt
werden, doch oft fehlen die dafür nötigen Angebote. Das Fachmagazin
ProAlter zeigt, wie Städte und Gemeinden ihren Bürgern ein Altern zu
Hause ermöglichen können.
Damit Menschen in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können, wenn
sie älter oder pflegebedürftig werden, brauchen sie Unterstützung in
den Kommunen. Das erklärt das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA).
In der aktuellen Ausgabe seines Fachmagazins ProAlter stellt es vor,
wie Städte und Gemeinden ihre alternden Bewohner unterstützen und auf
den demografischen Wandel zugeschnittene Quartierskonzepte entwickeln
können.
"Kommunen müssen dabei eine stärkere, die Infrastruktur steuernde
Rolle übernehmen. Dafür brauchen sie mehr Geld, dafür braucht die
Gesellschaft aber auch ein Umdenken", sagt Dr. h. c. Jürgen Gohde,
Vorstandsvorsitzender des KDA. In vielen Kommunen fehlen
Informationen, wie die Altenhilfeplanung auf eine
generationengerechte Quartiersentwicklung ausgerichtet werden kann.
Das KDA will vorhandene Informationslücken schließen.
"Kommunale Altenhilfeplanung im Sinne des Quartiersansatzes bedarf
einer Haltungsänderung, die nicht von oben verordnet werden kann,
sondern in den Kommunen gemeinsam entwickelt werden muss", erklärt
Ursula Kremer-Preiß, Leiterin des Bereiches Wohnen und
Quartiersgestaltung im KDA. Dazu sollten die Kommunen zusammen mit
den Bürgern ein Leitbild entwickeln, wie sie mit der Alterung der
Gesellschaft umgehen wollen.
Für eine nachhaltige Verankerung des Quartiersansatzes müssten
auch die Strukturen der kommunalen Verwaltung weiterentwickelt
werden, etwa durch eine ressortübergreifende Zusammenarbeit. Zudem
sollten die Mitarbeiter lernen, mit Netzwerken zu arbeiten und
Veränderungsprozesse zu steuern. Wichtig sei es auch, Akteure vor Ort
zu Verantwortungsgemeinschaften zu vernetzen und die Bevölkerung an
Konzepten und ihrer Umsetzung zu beteiligen. Zudem sollte die Kommune
einen Quartiersmanager benennen, der Projekte koordiniert, Netzwerke
moderiert und die Bewohner des Quartiers aktiviert und informiert.
Das KDA stellt seinen Managementansatz für eine erfolgreiche
Quartiersentwicklung in Theorie und Praxis ausführlich in seiner
aktuellen ProAlter-Ausgabe vor. Weitere Informationen zur
ProAlter-Ausgabe 6/2013 finden Sie auch unter http://ots.de/cLHNx
Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA)
Das KDA entwickelt seit mehr als 50 Jahren im Dialog mit seinen
Partnern Lösungskonzepte und Modelle für die Arbeit mit älteren
Menschen und hilft, diese in der Praxis umzusetzen. Es trägt durch
seine Projekte, Beratung, Fortbildungen, Tagungen und
Veröffentlichungen wesentlich dazu bei, die Lebensqualität älterer
Menschen zu verbessern. ProAlter, das unabhängige Fachmagazin des
KDA, bietet allen, die sich beruflich, ehrenamtlich oder privat mit
Fragen des Älterwerdens beschäftigen, wertvolle Anregungen und
Impulse für ihre Arbeit. Ein Abonnement kostet 30,90 Euro, ein
Einzelheft 6,90 Euro.
Pressekontakt:
Simone Helck, E-Mail: presse(at)kda.de; Telefon: +49 221 931847-10