(ots) - ARTE durchbricht an fünf Abenden sein
Programmschema, um der Vielfalt des langen Dokumentarfilms Platz zu
machen. Vielfach preisgekrönt, zeigen die Filme starke Geschichten
und außergewöhnliche Persönlichkeiten. International renommierte
Regisseure wie Michael Glawogger, Arnon Goldfinger, Marcus Vetter,
Rithy Panh und Michael Radford erzählen Geschichten von Helden und
Heldinnen des Alltags, von Familiengeheimnissen, kämpferischen
Bauern, alternden Playboys und Ausnahmetalenten.
Das Festival beginnt am Sonntagabend mit "Cinema Jenin"
(SWR/ARTE), in dem Regisseur Marcus Vetter mit palästinensischen
Freunden ein Kino in Jenin wieder zum Leben erweckt. In "Das fehlende
Bild" (ARTE France) erzählt der kambodschanische Regisseur Rithy Panh
mit Hilfe von liebevoll in Szene gesetzten Tonfiguren die bewegende
Geschichte seiner Familie, die unter der Herrschaft der Roten Khmer
ums Leben kam.
Am Montag deckt der israelische Regisseur Arnon Goldfinger in dem
Film "Die Wohnung" (ZDF/SWR/ARTE) die Geschichte seiner Großeltern
und einen unglaublichen Abschnitt deutsch-israelischer Geschichte
auf. In "Mein Herz der Finsternis" (ZDF/ARTE) von Staffan Julèn
versuchen vier Kriegsveteranen des angolanischen Bürgerkriegs, mit
einer gemeinsamen Reise zu den ehemaligen Schlachtfeldern ihre
Vergangenheit zu bewältigen.
Der lange Dokumentarfilmabend am Dienstag wird eingeleitet von
"The Big Eden"(ZDF/ARTE), einem Film von Peter Dörfler über Rolf
Eden, einem alternden Playboy, Diskothekenkönig und Teil der
Geschichte von Berlin. Anschließend zeigt der Film "Women are heroes"
(ARTE France) des französischen Fotografen Jeremie Rodach Heldinnen
des Alltags rund um den Globus. Die eindrucksvollen Fotografien von
Slumbewohnerinnen plakatiert er in Riesenformaten an Gebäuden und
Brücken. Die kämpferischen Bauern des Larzac beenden mit "Larzac -
Aufstand der Bauern" (ARTE France) von Christian Rouaud den Abend. In
Interviews, angereichert mit Archivmaterial, erzählen die Bauern, wie
sie nach und nach ganz Frankreich mit ihrem Kampf gegen ein
Militärgebiet in ihren Bann gezogen haben.
Der Mittwochabend startet mit einer Hommage an Brigitte Bardot -
"BB, eine Liebeserklärung" (ARTE France) von David Teboul. Der ebenso
bewegende wie amüsante Film "Michel Petrucciani - Leben gegen die
Zeit" (ARTE France) von Michel Radford erzählt die unglaubliche
Geschichte des Ausnahmemusikers Michel Petrucciani. Geboren mit der
Glasknochenkrankheit, wurde er dennoch ein international bekannter
Jazzkünstler.
Am Donnerstagabend porträtiert Michael Glawogger in "Whore's
Glory" (ZDF/ARTE) Frauen, die in Thailand, Bangladesch und Mexiko
von der Prostitution leben. Ihre Beweggründe sind so unterschiedlich
wie ihre Religion und Ihre Kultur. Mit "Fix me" (ARTE France) des
Palästinensers Raed Andoni klingt das Dokumentarfilmfestival mit
einer intimen, persönlichen, nicht ohne Humor erzählten Geschichte
aus. Der im Westjordanland ansässige Filmemacher beobachtet mit der
Kamera seine wegen unerträglicher Kopfschmerzen aufgenommene Therapie
im Krankenhaus von Ramallah.
Mehr Infos unter www.arte.tv/dokumentarfilmfestival
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