Die zunehmende Internationalisierung kennt keine Grenzen. Aufgrund von Wirtschaftsgröße und Rohstoffreserven rückt Brasilien immer mehr in den Blickpunkt des Deutschen Mittelstandes.
(firmenpresse) - São Paulo – Es sind nicht nur die Großveranstaltungen der kommenden Jahre, die WM 2014 und die Olympische Spiele 2016, die Brasilien immer wieder in die Medien rücken. Schon seit langem ist der größte Markt in Südamerika seinen Kinderschuhen entwachsen, denn Brasilien bildet mit einer Bevölkerung von rund 200 Millionen Menschen die heute 7. größte Volkswirtschaft der Welt. Vertraut man Prognosen renommierter Wirtschaftszeitschriften, so hat Brasilien das Potential bis zum Jahr 2020 auf den 5. Platz aufzurücken und somit die Märkte Großbritannien und Frankreich zu überholen.
Mittelständische Unternehmen schrecken oft, aufgrund räumlicher Entfernung und kulturellen Unterschieden, von Aktivitäten in solchen Märkten zurück. Dennoch, durch die Wahl eines lokal ansässigen, kompetenten Partners können insbesondere dynamische mittelständische Unternehmen kurzfristig agieren, sowie Anlaufkosten und Risiken minimieren. Eurobrasilis ist ein, in São Paulo ansässiger Dienstleister, ausgerichtet auf international tätige, mittelständische Unternehmen, die mit oder ohne formeller Niederlassung in Brasilien agieren und neue Perspektiven eröffnen wollen. Dabei erstreckt sich das Tätigkeitsfeld von Eurobrasilis von der personellen Vor-Ort Unterstützung seiner Kunden, über Firmengründungen, bis hin zu Management Dienstleistungen.
Rohstoff-Superlative
Seit jeher ist Brasilien für seine enormen Reserven an natürlichen Rohstoffen bekannt. Waren es bei der Besiedelung des Landes die tropischen Edelhölzer, so sind es heute die unglaubliche Mineralvorkommen, allen voran Eisenerz, ferner Bauxit, Mangan, Nickel, Gold, Zinn, Platin. Von Bedeutung sind auch die Funde von hochprozentigem Uran, sowie Reserven des seltenen radioaktiven Elementes Thorium, oder begehrte Seltene Erden wie Neodym, welche den Standort als wichtigen Handelspartner in der modernen Wirtschaft sichern. Gigantische Offshore-Ölfelder versprechen Unabhängigkeit von Erdöl und Gas aus dem Ausland. Man kann die Liste nahezu beliebig fortsetzen, es existieren riesige Agrarflächen, größere und sich selbst erneuernde Frischwasserreserven als in irgendeinem anderen Land verfügbar sind (8.000 km³) und interessantes Potential für Wasser- und Windkraftanlagen.
Beim Rohstoffexport ist Brasilien ein Schwergewicht, insbesondere bei Eisenerz, Rohöl und Agrarprodukten wie Soja, Rohzucker und Kaffee. Die eigentliche Wertschöpfung oder Veredelung dieser Waren geschieht heute noch immer vielfach im Ausland oder mit ausländischer Unterstützung. Insbesondere auch vor dem Hintergrund des stark zunehmenden inländischen Konsums, bilden sich heute in Brasilien eine Vielzahl an interessanten Perspektiven, nicht nur für multinationale Großkonzerne, ganz besonders interessant auch für deutsche mittelständische Unternehmen.
Hochtechnologie gesucht
Es bietet sich ein weites Spektrum an Geschäftsmöglichkeiten für Hochtechnologie im Sonder- und Spezialmaschinenbau, für den gesamten Bau-, Industrie- und Fertigungsbereich. Ferner im Bauwesen, in der Elektro- und Telekommunikationsindustrie, sowie im Bereich erneuerbarer Energien.
Mit steigender Nachfrage entwickelt sich, ähnlich wie in Europa, ein Markt für Bio-Kosmetik und -Lebensmittel. Im Land selbst existieren Unmengen an Rohstoffe, doch die Verarbeitung geschieht häufig durch ausländische Konzerne, oft sogar im Ausland. Als Beispiel sei die anspruchslose Aloe Vera Pflanze genannt. Sie wächst im Großteil des Landes. Produziert werden Aloe Vera Produkte jedoch hauptsächlich von einem US Konzern, in Form von Zahnpasta und Aloe Saft. Ein anders Beispiel ist das Öl der Kokosnuss. Der Norden und Nordosten Brasiliens ist reich an Kokosplantagen, doch qualitativ hochwertiges Kokosnussöl wird in großen Mengen aus den Philippinen importiert.
Allein auf Grund der Größe des Landes, des starken Wirtschaftswachstums der letzten Jahre, sowie des notwendigen Nachholbedarfes beim Ausbau der bestehenden Infrastruktur, existiert eine Vielzahl an Großprojekten, die das Interesse ausländischer Investoren weckt. Es ist jedoch in jedem Fall gründliche Prüfung empfohlen. Nicht selten verschiebt sich die Realisierung Projekten drastisch. Ein Projekt kann sehr interessant und schlüssig erscheinen. Die tatsächlich Positionierung auf der politischen Bühne, beziehungsweise die Entwicklung des öffentlichen Interesses, lässt sich im Vorfeld nur schwer bewerten. Als Beispiel sei hierzu das Projekt um den Hochgeschwindigkeitszug Rio – São Paulo – Campinas genannt, welches im Jahr 2009 initiiert wurde und ursprünglich zur WM 2014 in Betrieb gehen solle. Nach aktuellen Angaben verschiebt sich das Vorhaben um 6 Jahre und man geht heute von einem Bauende im Jahre 2019 und einer Inbetriebnahme im Jahr 2020 aus.
Deutsche Firmen stehen in Brasilien für Qualität und Zuverlässigkeit
Die Deutsche Aussenhandelskammer berichtet in ihrer Broschüre „Key-Facts Deutschland Brasilien“ von 1.500 in Brasilien ansässige deutsche Firmen, die in Summe circa 250.000 Mitarbeiter im Land beschäftigen. Über die Hälfte dieser Unternehmen haben ihren Sitz im Großraum São Paulo. Damit besitzt diese Region weltweit die höchste Dichte an deutschen Unternehmen im Ausland!
Konkret ist Eurobrasilis „verlängerter Arm“ und aktiver Partner seiner Kunden im Land. Das Unternehmen liefert Marktdaten und Beratung, führt Verhandlungen oder Sondierungsgesprächen im Namen des Kunden, realisiert Unternehmensgründungen, erfüllt Aufgaben im Übergangs- und Projekt-Management und unterstützt bei Personalfragen.
Bernd M. Riedl ist seit 2012 Managing Partner des Unternehmens. Er ist Ansprechpartner für europäische Kunden und unterstützt beim Umsetzen oder Erweitern von Geschäftsinteressen in Brasilien. Er ist gebürtiger Stuttgarter, Jahrgang 63, besitzt einen Abschluss als Diplom-Ingenieur der Nachrichtentechnik und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in unterschiedlichen Geschäftsbereichen im Land.
Er war bereits in mehreren Führungspositionen im internationalen und interkulturellen Umfeld erfolgreich. Diese Erfahrung ist eine wichtige Qualifikation für die fachliche und vor allem kulturelle Kompetenz, die im multikulturellen Brasilien einen besonderen Stellenwert hat.