(firmenpresse) - DGAP-News: paragon AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Starkes viertes Quartal erwartet
20.11.2013 / 08:11
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Umsatz in Q3 von Werksferien der Kunden geprägt
Auftragsbestand um 12,4% höher als im Vorjahr
Produktion in USA, Mexiko und China in Planung
Delbrück, 20. November 2013 - In den ersten neun Monaten des Jahres 2013
erzielte die paragon AG einen Umsatz von 52,2 Mio. Euro (Vorjahr: 54,5 Mio.
Euro). Erwartungsgemäßfiel der Umsatz aufgrund der Werksferien der
Fahrzeughersteller im dritten Quartal um 2,6 Mio. Euro geringer aus als im
zweiten Quartal. 'Sowohl vom Umsatz als auch vom EBIT her erwarten wir ein
starkes viertes Quartal 2013. Im vierten Quartal steht auch die Abrechnung
von in 2013 entstandenen Entwicklungskosten an Kunden an, sodass die
Jahresprognose aus heutiger Sicht bestätigt werden kann', erläutert
Vorstandsvorsitzender Klaus Dieter Frers.
Während der Umsatz gemäßder Prognose des Vorstands geringer ausfiel,
erhöhten sich die Bestände gegenüber dem Vorquartal um ca. 1,2 Mio. Euro.
Insgesamt ergaben sich nur geringfügige Abweichungen zum Plan. Ein
positiver Trend zeigt sich in den Auftragsbüchern. Bei den meisten
Hauptkunden verzeichnet paragon aktuell einen höheren Auftragsbestand als
zum gleichen Zeitpunkt (30. September) des Vorjahres. In Summeüber alle
Kunden liegt die Erhöhung bei 12,4%. Für das erste Quartal 2014 liegt der
aktuelle Auftragsbestand sogar um 15,6% höher als im ersten Quartal 2013.
Das dritte Quartal des Jahres 2013 entspricht im Wesentlichen dem
Vorjahresquartal mit dem Unterschied, dass sich durch den erhöhten Umsatz
mit Werkzeugen der Materialanteil erhöht hat. Dieser Zuwachs ist jedoch nur
vorübergehend, da er auf die angekündigten Produktneuanläufe zurückzuführen
ist. Unter bereinigter Betrachtung des Materialaufwandes um die
Werkzeugkosten ergibt sich im Berichtszeitraum sogar eine um 0,8%
reduzierte Materialquote gegenüber 2012 (47,3% gegenüber 48,1%). Der
Personalaufwand blieb nahezu konstant bei 14,5 Mio. Euro (Vorjahr: 14,3
Mio. Euro).
Für die neuen Geschäftsbereiche Elektromobilität und Karosserie-Kinematik
hat paragon in den ersten neun Monaten 2013 fast 2,0 Mio. Euro (Vorjahr:
1,0 Mio. Euro) investiert. Der Vorjahresvergleich zeigt, dass eine höhere
Marge möglich gewesen wäre. paragon hat geringere Ergebniswerte in Kauf
genommen, um die neuen Geschäftsbereiche aus eigener Kraft zum Erfolg zu
führen.
Insgesamt erzielte paragon in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 ein
EBIT von 3,6 Mio. Euro (Vorjahr: 7,3 Mio. Euro) und ein EBITDA von 6,9 Mio.
Euro (Vorjahr: 10,3 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erreichte somit einen Wert
von 6,9% (Vorjahr: 13,5%), die EBITDA-Marge lag zum 30. September 2013 bei
13,2% (Vorjahr 18,9%). Diese nach Ansicht des Vorstandes nur vorübergehend
zurückgehenden Ergebniszahlen entsprechen im Wesentlichen den internen
Planungen.
Die Bilanzsumme zum 30. September 2013 ist um 15,1% auf 50,9 Mio. Euro
(Vorjahr: 44,2 Mio. Euro) angewachsen. Der Grund des Anstiegs ist die zum
Stichtag erstmalige bilanzielle Erfassung der Unternehmensanleihe, die im
Juli 2013 mit einem Volumen von 10,0 Mio. Euro platziert worden war. Durch
die Erhöhung des Gesamtkapitals sowie die Dividendenausschüttungen für die
Geschäftsjahre 2011 und 2012 in Höhe von 2,5 Mio. Euro reduzierte sich die
Eigenkapitalquote auf 26,2% (Vorjahr: 32,7%).
Der operative Cashflow betrug im dritten Quartal 2013 1,3 Mio. Euro. Die im
zweiten Quartal erreichte Trendwende im operativen Cashflow wurde somit
nachhaltig unterlegt. Insgesamt erwirtschaftete paragon in den ersten neun
Monaten des Jahres 2013 einen operativen Cashflow von 0,9 Mio. Euro
(Vorjahr: 4,5 Mio. Euro).
Zum 30. September 2013 verbuchte paragon einen Jahresüberschuss nach IFRS
in Höhe von 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 4,7 Mio. Euro). Daraus ergibt sich ein
Ergebnis je Aktie von 0,43 Euro (Vorjahr: 1,13 Euro).
Am 30. September 2013 beschäftigte paragon 388 Mitarbeiter und 50
Leiharbeiter in Deutschland. Damit ist die Gesamtzahl der Beschäftigten im
Vergleich zum Vorjahresstichtag (30. September 2012: 382 Mitarbeiter und 48
Leiharbeiter) nahezu konstant geblieben. Im Vergleich zum Vorquartal (30.
Juni 2013: 377 Mitarbeiter und 46 Leiharbeiter) hat sich die Anzahl der
Beschäftigten ebenfalls kaum verändert.
Auf die Standorte entfielen zum 30. September 2013 folgende Zahlen
(Mitarbeiter/Leiharbeiter): Delbrück (94/1), Suhl (209/45), Nürnberg (32/3)
und St. Georgen (53/1).
Die bisherige Entwicklung der paragon AG im Jahr 2013 bestätigt die
Prognosen des Vorstands. Nach einem verhaltenen Start folgte ein
zufriedenstellendes zweites Quartal; zudem lassen die gut gefüllten
Auftragsbücher einen positiven Blick in die Zukunft zu. Der Vorstand geht
aufgrund der gegenwärtigen Auftragslage wie bisher von einer
Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr von ca. 5 % und einer stabilen
EBIT-Marge in Höhe von ca. 11% aus.
Der Geschäftsbereich Sensoren mit dem Schwerpunkt Luftqualität dürfte
mittelfristig von einer aktuellen Untersuchung der Internationalen Agentur
für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
profitieren, die Luftverschmutzung zum ersten Mal als Auslöser für
Krebserkrankungen klassifiziert hat. Es wird erwartet, dass nunmehr
weltweit Fahrzeughersteller verstärkt Systeme nachfragen, die die
Luftqualität im Fahrzeuginnenraum verbessern. In diesem Bereich ist paragon
eindeutig Weltmarktführer und rechnet sich insbesondere in Asien erhebliche
Chancen am Markt aus. Zudem arbeitet das Unternehmen zusammen mit
Fahrzeugherstellern an weiteren neuen Produkten, die den Schutz der
Passagiere erheblich erweitern werden und bereits 2015 auf den Markt
kommen.
Die weitere Internationalisierung der geschäftlichen Aktivitäten treibt
paragon intensiv voran. Das Vertriebsbüro in China wird zum 1. Dezember
2013 um einen Applikationsingenieur erweitert. Es laufen bereits konkrete
Gespräche, um in China zusammen mit Partnern eine Produktion aufzubauen.
Derzeit plant paragon aus Kostengründen keinen Aufbau eines eigenen Werks.
Durch neue Aufträge aus der Automobilindustrie wird eine lokale Produktion
ab dem Jahr 2015 in Mexiko erforderlich. Diese Fertigung soll zusammen mit
einem deutschen Partner, der bereits vor Ort produziert, realisiert werden.
In Erwartung höchst attraktiver Aufträge für Batteriepacks aus den USA
untersucht paragon zudem die Möglichkeiten, in Texas ein eigenes Werk zu
errichten, das im Verbund mit den deutschen Werken und der zukünftigen
Produktion in Mexiko arbeitet. Der Vorstand geht davon aus, dass das neue
US-Werk im Verlauf des ersten Halbjahres 2014 betriebsbereit sein kann.
Im Hinblick auf Akquisitionen hat paragon laufende Prozesse vorangetrieben
sowie zahlreiche neue potenzielleÃœbernahmekandidaten zusammen mit einer
Unternehmensberatung identifiziert und näher untersucht. In jedem Fall geht
es dabei um eine Erweiterung bestehender Geschäftsbereiche und nicht um
neue Produktlinien. 'Die Pipeline von M&A-Projekten füllt sich. Der
Vorstand ist zuversichtlich, dass paragon den Unternehmenswert im nächsten
halben Jahr deutlich steigern kann', betont Frers.
Porträt
Die im Prime Standard der Deutschen Börse in Frankfurt a. M. notierte
paragon AG entwickelt, produziert und vertreibt zukunftsweisende Lösungen
im Bereich der Automobilelektronik. Zum Portfolio des Direktlieferanten der
Automobilindustrie zählen Produkte in den Geschäftsbereichen Sensoren,
Akustik, Cockpit, Elektromobilität und Karosserie-Kinematik. Ein
herausragendes Produkt ist der mit Abstand weltmarktführende Luftgütesensor
AQS. Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) unterhält
paragon Zweigniederlassungen in Suhl (Thüringen), Nürnberg (Bayern) und St.
Georgen (Baden-Württemberg) sowie ein Vertriebsbüro in Shanghai (China).
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