(ots) - Attraktive Advents-Deko liegt oft einfach am
Wegesrand. Mit Flechten bewachsene Zweige und Baumrinde, Zapfen und
buntes Laub, Kastanien und die vertrockneten Samenstände von Stauden
oder Gräsern eignen sich perfekt für Dekorationszwecke. Mit etwas
Phantasie lässt sich beispielsweise aus den welken Blüten der
Rispen-Hortensie, aus dem stacheligen Samenstand der Wilden Karde
oder aus den transparenten Samenschoten des Silberblattes ein Stück
Natur ins Wohnzimmer holen. "Wer in der Natur stöbert, um sein Heim
im Advent kostenlos zu verschönern, sollte wissen, was er sammelt",
sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung.
"Die Dekoration war draußen möglicherweise ein Winterquartier für
Wildtiere."
Selbstgemachter Adventsschmuck ist dekorativ, günstig und
wunderschön. "Gegen das Sammeln von pflanzlicher Kleinkunst ist
nichts einzuwenden, so lange in geringen Mengen gesammelt wird", sagt
Goris. Es gibt allerdings auch Tabus in Wald und Flur. "Dazu gehört
das Abreißen oder Abschneiden von Zweigen und Trieben sowie das
Ausgraben von Moosen. Das Mitnehmen von tierischen Accessoires wie
z.B. den Abwurfstangen des Rothirsches oder den Federn von Waldvögeln
zählt sogar zum Tatbestand der Wilderei!" Die Pressesprecherin der
Deutschen Wildtier Stiftung gibt zu bedenken, dass Rinde oder Totholz
vielen Wildtieren wie Käfern, Amphibien und kleinen Säugern wie
Mäusen als Schutz vor der Kälte und als Winterquartier dienen.
Niemand muss auf Adventsschmuck aus der Natur verzichten, aber man
muss genau hinschauen, bevor man etwas aus der Natur entnimmt. "Sehen
Sie Spuren von Tieren, die sich vielleicht in dem Stück Holz oder in
der Rinde versteckt haben, auf dieses Naturmaterial als Deko
verzichten!" Die Pressesprecherin hat noch eine Bitte: "Verlassen Sie
bei Ihrer Suche die Wege nicht und gehen Sie bitte nur tagsüber in
den Wald! Andernfalls scheuchen Sie Wildtiere auf, die gerade im
Winter mit ihren Energiereserven haushalten müssen." Wer auf
Abwurfstangen von Rothirschen als vorweihnachtliche Dekoration nicht
verzichten will, kann sie ganz legal erwerben.
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278,
E.Goris(at)DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de