(ots) - Der 1. FC Köln hat als erster Verein der 1. und 2.
Bundesliga freiwillig sein Sicherheitsmanagement im Stadion
unabhängig überprüfen lassen. Das mehrmonatige Verfahren enthielt
sowohl angekündigte als auch verdeckte Kontrollen durch unabhängige
Prüfer des TÜV Rheinland an einer Reihe von Spieltagen. Dabei hat TÜV
Rheinland das Sicherheitskonzept des Clubs und dessen Umsetzung
analysiert und detailliert bewertet - und am Ende zertifiziert. Ziel
eines guten Sicherheitsmanagements im Stadion ist es, dass kein
Besucher zu Schaden kommt. Alle Besucher sollen sich sicher fühlen,
ohne dass ihnen die dafür ergriffenen Maßnahmen negativ auffallen. Es
geht also um die Vermeidung von Stolperfallen und Engstellen ebenso
wie um effiziente Kontrollen, Brandschutz oder eine eindeutige
Wegeführung. Überprüft wurden unter Sicherheitsaspekten daher drei
zentrale Punkte:
- die Abläufe beim Zusammenspiel zwischen Veranstalter,
Ordnungsdienst, Rettungsdiensten und Fanclubs vor, während und
nach dem Spiel
- die technischen Gegebenheiten im RheinEnergieStadion
- der Sicherheitsdienstleister des 1. FC Köln.
Auch die Kölner Sportstätten GmbH als Eigentümerin des
RheinEnergieStadion, Rettungsdienste und der externe
Sicherheitsdienst waren in die Zertifizierung durch TÃœV Rheinland
eingebunden und profitieren von den Erfahrungen, die bei den
eingehenden Überprüfungen gemacht wurden.
"Unsere Fans und Zuschauer wollen Unterhaltung, Spannung und
attraktiven Fußball genießen und sich dabei keine Gedanken über
Sicherheitsfragen machen müssen. Wir haben uns freiwillig der
Überprüfung durch TÜV Rheinland gestellt, um dies noch verlässlicher
gewährleisten zu können, denn bei der Sicherheit unserer Zuschauer
machen wir keine Kompromisse", sagt FC-Geschäftsführer Alexander
Wehrle. "Durch die neutrale Zertifizierung sind wir auch auf
Anforderungen vorbereitet, die etwa durch DFB und DFL gestellt werden
oder künftig gestellt werden könnten."
Michael Weppler, Bereichsvorstand Systeme von TÃœV Rheinland,
betont: "Eine Garantie für absolute Sicherheit kann es durch unsere
Prüfung nicht geben. Aber ein funktionierendes Sicherheitsmanagement
trägt dazu bei, bestehende Risiken bei einem Bundesligaspiel
systematisch zu verringern. Genau das ist dem 1. FC Köln erfolgreich
gelungen und das war ja auch im Kern die wichtigste Forderung des DFB
im Dezember vergangenen Jahres an sämtliche Bundesligavereine."
Das Projekt stößt auch bei der Deutschen Fußball-Liga DFL auf
Zustimmung. "Die Anstrengungen des 1. FC Köln zur Verbesserung der
Sicherheit sind ausdrücklich zu begrüßen und könnten für andere Clubs
beispielgebend sein", sagt DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig.
"Zusammen mit dem DFB gibt es Ãœberlegungen, eine Zertifizierung
einzuführen, die sich bei etwaigen Verstößen unter Umständen auch
strafmildernd auswirken könnte."
Der Sicherheitsbeauftragte des Deutschen Fußball-Bundes DFB,
Hendrik Große Lefert, sagt: "Der 1. FC Köln geht mit gutem Beispiel
voran", über die konstruktive und selbstkritische Überprüfung des
Sicherheitsmanagements beim 1. FC Köln. "Einheitliche und
professionelle Sicherheitsstandards bilden die Grundlage für sichere
Fußballveranstaltungen. Die beim 1. FC Köln gemachten Erfahrungen
fließen nun in die Umsetzung des neuen Zertifizierungskonzeptes des
DFB ein."
Insgesamt hat die Auditierung des 1. FC Köln mehrere Monate in
Anspruch genommen. Dabei hat der Verein in allen Bereichen
erfolgreich abgeschnitten. Eine Überprüfung des
Sicherheitsmanagements durch TÜV Rheinland ist künftig einmal im Jahr
erforderlich, um das Zertifikat aufrecht zu erhalten.
Der neue Sicherheitsstandard von TÃœV Rheinland ist speziell auf
die Bedürfnisse der Fußball-Profiligen zugeschnitten und orientiert
sich an den für diese Großveranstaltungen erforderlichen
Vorschriften. "Die Diskussion um Sicherheit im Stadion, um
Pyrotechnik, Bengalos und Fankultur ist in den Topligen vergleichbar.
Das gilt auch für die allgemeinen Anforderungen bei der Durchführung
so emotionaler Großereignisse", erklärt Michael Weppler von TÜV
Rheinland.
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www.tuv.com/sicherheitsmanagement-stadion
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