(ots) -
Sperrfrist: 22.11.2013 00:00
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Auf die Frage, wie es mit der Regierungsbildung weitergehen soll,
spricht sich nach wie vor die Mehrheit der Deutschen (55 Prozent) für
eine Große Koalition aus. Allerdings verliert eine mögliche
schwarz-rote Regierung an Zustimmung: Anfang Oktober 2013 waren es
noch 66 Prozent. Auch eine Koalition aus Union und Grünen hat an
Zuspruch verloren: Für 32 Prozent der Befragten wäre Schwarz-Grün gut
für das Land. Das sind 5 Punkte weniger als Anfang Oktober. Von einer
CDU/CSU-Minderheitsregierung erwartet lediglich ein Viertel der
Bürger positive Impulse für Deutschland. Immerhin 43 Prozent der
Befragten sehen eine Neuwahl des Bundestages als Alternative -
deutlich mehr, als noch im Oktober (31 Prozent). Besonders
bemerkenswert: Selbst unter den Anhängern von Union und SPD bewerten
jeweils vier von zehn einen erneuten Urnengang als positiv.
Koalitionsvorhaben: Mehrheit spricht sich für Finanzierung über
Steuern aus
Mehr als die Hälfte der Deutschen (54 Prozent) ist der Ansicht,
dass teure Projekte der Großen Koalition, wie zum Beispiel die
Mütterrenten oder eine Pflegereform, über Steuern finanziert werden
sollten. Nur gut jeder Dritte (35 Prozent) findet, das Geld dafür
sollte aus den Beiträgen zur Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung
kommen.
Sonntagsfrage: Leichter Verlust bei der SPD
In der aktuellen Sonntagsfrage gibt es wenig Veränderung zum
Ergebnis vom 7. November 2013. Einzig die SPD verliert einen
Prozentpunkt und kommt auf 25 Prozent der Wählerstimmen. Alle anderen
Parteien erreichen denselben Wert wie vor zwei Wochen: 42 Prozent der
Befragten würden der Union ihre Stimme geben. Für die Grünen würden
zehn Prozent stimmen, für die Linken neun Prozent. AfD und FDP liegen
weiterhin unter der Fünf-Prozent-Hürde: Für die AfD würden sich vier
Prozent der Befragten entscheiden, für die FDP drei Prozent. Damit
käme die Große Koalition auf insgesamt 67 Prozent der Wählerstimmen,
eine mögliche schwarz-grüne Koalition auf 52 Prozent.
Der Deutschlandtrend ist eine Umfrage von Infratest dimap im
Auftrag des ARD-Morgenmagazins. Befragt wurden vom 19. und 20.
November 1000 wahlberechtigte Bundesbürger. Die Fehlertoleranz liegt
bei 1,4 (bei einem Anteilswert von 5%) bis 3,1 (bei einem Anteilswert
von 50%) Prozentpunkten. Die vollständige Untersuchung kann unter
Tel. 02150 - 20 65 62 (Agentur Ulrike Boldt) angefordert werden. Die
Ergebnisse werden im ARD-Morgenmagazin am Freitag, 22. November 2013,
veröffentlicht.
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