(ots) - Der Tod ist umsonst - jedoch nicht für die
Angehörigen. Am Tod wollen viele mitverdienen, allen voran Bestatter
und Kommunen.
Vertrauensvoll wenden sich Angehörige oft an den an den
nächstbesten Bestatter. Am Ende steht nicht selten eine sehr hohe
Rechnung.
Der Grund: Unseriöse Bestatter, die mit intransparenten
Beratungsmethoden die emotionale Situation der Hinterbliebenen
ausnutzen und kräftig abkassieren. Mit einem "Wir kümmern uns
schon"-Versprechen wird Angehörigen oft ein "Rundum-sorglos-Paket"
angeboten, das sich später als teure Überraschung entpuppt. Je nach
Lage und Stadt kann das schnell mehrere Tausend Euro kosten, auch
weil Deutschland als einziges Land in Europa überhaupt noch eine
Bestattungspflicht hat.
Im Grenzgebiet zwischen den Niederlanden und Deutschland floriert
ein eigener Bestattungsmarkt. Viele Menschen nutzen die Möglichkeit,
ihre Angehörigen im nahen Ausland kremieren und sich anschließend die
Urne aushändigen zu lassen.
Dieter Könnes recherchiert zu einem der letzten Tabuthemen. Nutzen
Bestatter die emotionale Ausnahmesituation von Hinterbliebenen aus,
weil sie leichte Opfer sind? Mit welchen Tricks und Kniffen arbeiten
die Unternehmen und wie ist es möglich, in Deutschland individuell zu
trauern?
Redaktion: Jörg Gaensel und Irmela Hannover
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