(ots) - "Russland hätte von Anfang an in die Annäherung der
EU an die Ukraine miteingebunden werden müssen, um Vorbehalte in
Moskau abzubauen. Dass dies nicht geschah, rächt sich nun", so
kommentiert der stellvertretende AfD-Sprecher, Alexander Gauland, die
Kehrtwende der Ukraine beim Assoziierungsabkommen mit der
Europäischen Union.
Man habe übersehen, dass die langen historischen Beziehungen der
Ukraine zu Russland das Land zu einem besonderen Fall machen, der
nicht wie jeder andere Assoziierungsvorgang behandelt werden kann, so
der stellvertretende AfD-Sprecher weiter. Kiew ist für Moskau die
Urzelle eigener Staatlichkeit und damit kein fremdes Territorium.
Dies könne man beklagen und auf das Selbstbestimmungsrecht der
Völker verweisen, doch über Jahrhunderte entstandene historische
Tatsachen vergehen nicht in wenigen Jahren. Zumal die
NATO-Osterweiterung von nahezu allen russischen Politikern nach wie
vor als Vertragsbruch des Westens empfunden wird und die Moskauer
Führung daher gegenüber den Absichten des Westens besonders sensibel
und misstrauisch reagiert. Bei ihrer Entscheidung berücksichtigte die
ukrainische Regierung gerade diese russische Perspektive. "Ein
Neuanfang zusammen mit Russland liegt daher nicht nur im Interesse
der EU, sondern auch im Interesse der Ukraine", stellt Gauland
abschließend fest.
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