Scheidenpilz ist behandelbar und heilbar
(firmenpresse) - Infektionen der Scheide mit Pilzen (Scheidenpilz) bezeichnet der Frauenarzt als vaginale Pilzinfektion oder vaginale Mykose. Jede dritte Frau leidet mindestens einmal in ihrem Leben an der unangenehmen Pilzinfektion. In der Regel der Hefepilz Candida albicans für die Scheidenpilz-Infektion verantwortlich. Selten ist eine Scheideninfektion auf Bakterien zurückzuführen.
Ursachen für eine Scheidenpilz-Infektion
Grundsätzlich gehören bestimmte Pilze zur Flora der Scheide. In der Regel ist das für die Frau ungefährlich und führt nicht zu einer Krankheit. Wenn sich aber Candida albicans extrem vermehrt, kann es zu einer Infektion kommen. Oft geht der Ausbreitung von Candida albicans eine Veränderung des pH-Wertes in der Vagina (Neutralisierung, pH-Normalwert 4 bis 4,5) voraus. Dies ist oft auf eine Abwehrschwäche, Stress, hormonelle Schwangen, unpassende Kleidung (eng und/oder luftundurchlässig), Geschlechtsverkehr, falsche Intimhygiene, unzureichende Hygiene und unzureichender Kleidungswechsel (Unterwäsche) sowie Krankheiten wie Diabetes mellitus oder auch Antibiotika zurückzuführen. Grundsätzlich kann das Pilzwachstum in einem neutralen Milieu
Welche Beschwerden treten bei einer Scheidenpilz-Infektion auf?
Juckreiz der Vulva, weißer Ausfluss auf der Scheide und weiße Belege auf der Scheidenschleimhaut sind die wichtigsten Beschwerden bei einer Scheidenpilzinfektion. Insbesondere der Juckreiz ist für die Betroffenen belastend. Viele Frauen berichten auch über Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und beim Wasserlassen. Die Symptome einer bakteriellen Scheidenpilzinfektion sind ähnlich. Daher steht vor einer Behandlung grundsätzlich die Untersuchung, ob und welche Pilze die Scheidenpilz-Infektion hervorgerufen haben. Das ist auch für die Prüfung der medikamentösen Therapie erforderlich. Inzwischen gibt es zuverlässige Selbsttests.
Wie wird eine Scheidenpilzinfektion behandelt?
Zur Behandlung einer Scheidenpilz-Infektion werden in der Regel pilzabtötende Medikamente wie Scheidenzäpfchen, Tabletten oder Salben beziehungsweise Cremes verordnet. Dabei kommt vor allem der Wirkstoff Clotrimazol zum Einsatz. Viele Präparate sind freiverkäuflich erhältlich und bieten eine zuverlässige Hilfe. Nach Abschluss der Behandlung sollte mit einem Scheidenpilz-Selbsttest überprüft werden, ob die Infektion beendet ist. Andernfalls muss die Behandlung fortgesetzt werden und die Scheidenflora mit Milchsäurebakterien wieder aufgebaut werden. Von Hausmitteln wie die Verwendung von Joghurt, Buttermilch oder Kefir ist abzuraten.
Vorbeugung einer Scheidenpilz-Infektion
Die prophylaktische Verwendung von Milchsäure-Präparaten ist für Frauen, die regelmäßig Schwimmen oder in Sauna gehen sehr sinnvoll. Zur Vorbeugung einer Scheidenpilz-Infektion sollte auf eine sinnvolle Intimhygiene durchgeführt werden. Spezielle Wachlotionen mit einem pH-Wert von 3,5. Eine Reinigung der Vagina mit Seife, Duschgel oder sonstigen Zusätzen ist meist nicht erforderlich und schädigt die gesunde Vaginalflora. Wichtig ist auch die Pflege des Intimbereiches der Frau mit speziellen Pflegeprodukten.
Weitere Maßnahmen zur Vorbeugung
Eine sachgemäße Reinigung nach der Stuhlentleerung ist wichtig, da Candida albicans bei vielen Frauen im Stuhlgang vorkommen. Wichtig ist es auch, atmungsaktive Wäsche zu tragen und einem Wärme- und Flüssigkeitsstau entgegenzuwirken. Darauf ist auch beim Strandurlaub und im Schwimmbad zu achten. Andernfalls wird die Vermehrung und Infektion mit Candida albicans gefördert. Präparate zur lokalen Empfängnisverhütung können die Scheidenschleimhaut verändern und Infektionen wahrscheinlicher machen. In diesen Fällen, sollten betroffene Frauen mit ihrem Gynäkologen sprechen. Wichtig ist es, die normale gesunde Scheidenflora zu erhalten und damit eine Infektion mit Candida albicans vorzubeugen. Unter http://www.ellviva.de/Gesundheit hält das Ratgeberportal ellviva weitere Informationen bereit. Redaktion: Sven-David Müller, MSc.
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