Seien wir ganz offen: Es war keine gute Börsenwoche. Da ist doch sehr viel, sehr Unerklärliches passiert. Die Konjunkturbarometer ZEW und IfW steigen zum dritten Mal in Folge – und was macht der DAX? Er fällt. Merkwürdig. Gute Nachrichten, über eine sich fangenden und stabilisierende Wirtschaft, führen zu fallenden Kursen und drücken damit einen Rückgang des Anlegervertrauens in die Märkte aus? Wohl kaum.
(firmenpresse) - Es sind wohl eher zwei andere Treiber, die im Hintergrund wirken. Zum einem sehen wir Gewinn-Mitnahmen von den Marktteilnehmern, die jetzt zwischendurch schon einmal Kasse machen. Und zum anderen sind unsere Freunde von der Chart-Technik am Werk. Sie wissen schon. Das sind die Investoren am Markt, die mehr auf Statistiken aus der Vergangenheit und wilde Muster (V, L, W, J,…) in Chartkurven geben, als auf handfeste Fundamentaldaten und echte Umsätze und Gewinne. Leider, muss man sagen, können auch diese Kräfte sehr viel Geld bewegen – und damit die Kurse beeinflussen. Schon deshalb muss man diese Burschen ernst nehmen.
Gute Nachrichten hören wir von den Anleihemärkten. In den USA sind Neu-Emissionen im Volumen von 100 Mrd. Dollar an Schatzbriefen ohne Probleme außerbörslich platziert worden. Und die EZB hat zum ersten Mal in ihrer Geschichte einen Jahrestender platziert. 442 Mrd. EUR wurden den Banken und Sparkassen in der Eurozone zugeteilt – mit dem Ziel einer verbesserten Liquiditätsversorgung der Mittelständler.
Ob diese allerdings so kommt, darf in Teilen in Frage gestellt werden, da unsere Freunde von den Banken, das aufgenommene Geld teilweise gleich wieder über das eigene Buch angelegt haben und so – aufgrund der Zinsdifferenz für kurzfristige Anlagen – einen Gewinn machen. Das Geld kommt also gar nicht in den Kreislauf. Die Banken verdienen lieber über das eigene Buch.
Und auch die Investmentbanken verdienen. Und zwar an der Krise, die sie selbst mit herbei geführt haben, am besten. Wie das geht? Zu den Hauptaufgaben einer Investmentbank gehört es, an den Finanzmärkten große Anleger und große Schuldner zusammenzubringen. Und die aktuelle Situation an den Kapital- und Finanzmärkten der Welt zwingt Staaten und Unternehmen weltweit dazu, sich hoch zu verschulden. Und wer vermittelt – gegen Entgelt – die Positionen? Richtig – die Investmentbanken! Gut, was?!
Und die Investmentbanker? Verdienen mit. Um die staatlich verordneten Begrenzungen der Bezüge einzuhalten, machen sie es einfach so: drastische Erhöhung der Fix-Gehälter bei Kürzung der leistungsabhängigen Bonuszahlungen. Super, oder? Oder in ganz anderen Worten: Da ist noch vieles sehr im Argen an den Kapital- und Finanzmärkten. Und ebenso bei den Banken und Sparkassen. Es wird Zeit, dass hier ein Umdenken einsetzt.
Und jetzt zum Wochenschluss erleben wir nervöse Märkte, die sich insgesamt eher in einer Seitwärtsbewegung befinden. Alle warten mit großer Spannung auf die heute erscheinenden Daten zur Einkommenssituation und dem Konsumverhalten der US-Verbraucher. Das sind faktische Nachrichten, die die Märkte bewegen – ganz ohne Charttechnik.
Apropos Nachrichten. Was macht eigentlich Boris Becker? Er hat wieder geheiratet. In Bunte und Gala war es zu lesen. Herzlichen Glückwunsch!
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