(ots) - Die UN-Klimakonferenz im polnischen
Warschau hat keinen nennenswerten Durchbruch auf dem Weg zu mehr
Klimaschutz gebracht. NABU-Präsident Olaf Tschimpke bewertet die auch
nach einem Tag Verlängerung bei den Verhandlungen erzielten
Ergebnisse allenfalls als Trippelschritte: "Der in Warschau
beschlossene Zeitplan bleibt so unkonkret, dass es fraglicher denn je
ist, ob 2015 in Paris tatsächlich ein neues Weltklimaabkommen
beschlossen werden kann. Daher ist es jetzt besonders wichtig,
verloren gegangenes Vertrauen schnellstmöglich wieder
zurückzugewinnen", so Tschimpke.
Dies könne nur mit mehr Kompromissbereitschaft und klaren
Angeboten aller Vertragspartner funktionieren. Dazu müssten sich die
Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zunächst auf ambitionierte
Energie- und Klimaziele für 2030 einigen, bevor die EU die weitere
Zusammenarbeit im internationalen Klimaschutz mit Ländern wie China,
Brasilien, Indien, Japan und USA voranbringen kann.
"Selbst Warschau hat gezeigt, dass Kompromisse möglich sind. Dazu
zählt nicht zuletzt die für den Klima- und Naturschutz wichtige
Vereinbarung, unter welchen Bedingungen Entwicklungsländer zukünftig
finanzielle Unterstützung für den Schutz ihrer Wälder erhalten
können", so Tschimpke.
Im Internet zu finden unter www.nabu.de/weltklimakonferenz
Originaltext vom NABU
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