(ots) - Unmittelbar vor den entscheidenden
Verhandlungsrunden über eine Große Koalition hat ADAC Präsident Peter
Meyer Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, ihre Verantwortung
für Deutschland wahrzunehmen und die im Wahlkampf gegebenen
Versprechen einzuhalten. In einem persönlichen Brief erinnerte Meyer
die CDU-Vorsitzende daran, dass diese Anfang September 2013 vor einem
Millionenpublikum eine Verteuerung der Mobilität sowie die Einführung
einer Pkw-Maut ausdrücklich ausgeschlossen hatte. "Sie haben damit
unterstrichen, dass bezahlbare Mobilität für alle Bürger eine
wesentliche Voraussetzung zur Teilnahme am wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Leben darstellt und deshalb unverzichtbar ist", so
Peter Meyer. "Eine Pkw-Maut ist dafür nicht erforderlich, es gibt
sinnvolle Alternativen. Die Verkehrsminister der Länder haben mit
ihrem einstimmigen Beschluss im Oktober diesen Jahres Wege
aufgezeigt, wie der Zustand unserer Straßeninfrastruktur dauerhaft
gesichert werden kann - ohne die Autofahrer mehr zu belasten."
Der ADAC Präsident wies ferner darauf hin, dass bei der
Finanzierung der Straßen "ein Paradigmenwechsel dringend geboten"
sei, "um diese zentrale Infrastruktur für Bürger und Wirtschaft
wieder leistungsfähig zu machen." Investitionsmittel müssten in
ausreichender Höhe, zweckgebunden und über mehrere Jahre hinweg zur
Verfügung stehen. Ein starkes Deutschland brauche eine starke
Verkehrsinfrastruktur, stellte Meyer klar. Die Diskussion um eine
Pkw-Maut lenke von den zentralen Fragen einer zukunftssicheren
Entwicklung ab. "Bitte stellen Sie sicher, dass die Glaubwürdigkeit
der Politik nicht für Partikularinteressen einiger Weniger geopfert
wird", so sein Appell.
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