(ots) - Vor fast genau zehn Jahren, im Herbst 2003,
fiel mit der Gründung der Abteilung Pflegewissenschaft der
Startschuss für wissenschaftliche Forschung im Bereich der Pflege an
der Tiroler Health & Life Sciences Universität UMIT in Hall und damit
auch der Startschuss für die Akademisierung der Pflege in Österreich.
Im Rahmen eines Pressegespräches zogen die Gründerin und nunmehrige
Leiterin des Departments für Pflegewissenschaft und Gerontologie,
UMIT-Rektorin Univ.-Prof. Dr. Christa Them und Vizerektor Philipp
Unterholzner eine positive Bilanz über die ersten zehn Jahre dieser
wissenschaftlichen Einrichtung.
Zwtl.: Vorreiterrolle bei der Akademisierung der Pflege
Für Vizerektor Unterholzner ist die Entwicklung des Departments in
den vergangenen zehn Jahren eine Erfolgsgeschichte. "Wir haben in
dieser Zeit eine Vorreiterrolle bei der Akademisierung der Pflege in
Österreich eingenommen, innovative universitäre Ausbildungen
entwickelt und ein starkes nachhaltiges Forschungsnetzwerk
aufgebaut", stellte Unterholzner fest. So war die UMIT 2006 die erste
österreichische Universität, an der es möglich war,
Pflegewissenschaft vom Bachelor bis zum Doktorat zu studieren. Für
Aufsehen sorgte 2007 das "Kombistudium Pflege". Dieses innovative
Ausbildungskonzept verknüpft die Diplomausbildung zur Gesundheits-
und Krankenschwester/zum Gesundheits- und Krankenpfleger mit dem
Bachelor-Studium Pflegewissenschaft und wird inzwischen in
Kooperation mit 14 Gesundheits- und Krankenpflegeschulen in ganz
Österreich und Süddeutschland angeboten.
Zwtl.: Oberster Grundsatz: "Wir machen Wissenschaft für die
Praxis"
"Neben der Etablierung der universitären Ausbildungen lag der
Arbeitsschwerpunkt in den vergangenen zehn Jahren auch ganz klar im
Aufbau der Forschungstätigkeit. Dabei haben wir am Department die
vier Forschungsschwerpunkte Menschen im Alter, Pflegequalität und
Pflegemaßnahmen, Bildung und Professionalisierung in der Pflege und
Innovative Versorgungskonzepte definiert. In diesen Bereichen
arbeiten wir derzeit an 14 Forschungsprojekten mit einem
Gesamtprojektvolumen von 400.000.-Euro. Unser oberster Grundsatz
dabei ist es, Wissenschaft für die Praxis zu machen. Unsere Arbeit
wird nur solange erfolgreich sein, so lange wir den Transfer von der
Theorie in die Praxis und umgekehrt sicherstellen", sagte
Departmentleiterin Them zur Forschungsarbeit an ihrer Einrichtung.
Wesentlicher Erfolgsfaktor für das Bestreben "Pflegewissenschaft
für die Praxis" zu machen, ist die Zusammenarbeit mit
Krankenanstalten im Rahmen von "Pflegewissenschaftlichen
Ausbildungskrankenhäusern der UMIT". Derzeit arbeitet das Department
für Pflegewissenschaft und Gerontologie mit vier Krankenhäusern in
ganz Österreich eng zusammen. Mit dem Bezirkskrankenhaus Schwaz kommt
in Kürze ein Fünftes dazu.
Was die Zukunft des Departments anbelangt, ist Them`s klares Ziel
einerseits die Vorreiterrolle im Bereich der Lehre durch die
Entwicklung innovativer Studienprogramme beizubehalten und
andererseits die Forschungstätigkeit noch weiterauszubauen. "Wir
wollen unsere Vorreiterrolle in der Pflegewissenschaft beibehalten",
sagte Them.
Zwtl.: 600 Studierende, 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Heute besteht das Department, an dem 27 Mitarbeiterinnen in
Forschung, Lehre und Verwaltung arbeiten, aus drei Instituten
(Institut für Pflegewissenschaft, Institut für Gerontologie und
demografische Entwicklung - gegründet 2009, Institut für Pflege- und
Versorgungsforschung - gegründet 2013). Neben dem Hauptstandort Hall
betreibt das Department auch eine Außenstelle an der
UMIT-Studienzentrale in Wien. Insgesamt studieren an der UMIT an die
600 Studierende Pflegewissenschaft.
Rückfragehinweis:
mailto:Hannes.schwaighofer(at)umit.at
Tel: +43 (0)664/4618201
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