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Vom Partner geschlagen und bedroht - was ist zu tun, wo gibt es
Hilfe? Mit dem TV-Beitrag "Gegen Gewalt - Zufluchtsort Frauenhaus"
informiert der Sozialverband Deutschland (SoVD) über die Hintergründe
und die Notwendigkeit, den weiblichen Opfern von Gewalt und ihren
Kindern besser zu helfen. "Die Zeit drängt", sagt
SoVD-Bundesfrauensprecherin Edda Schliepack anlässlich des heutigen
Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen. Sie befürchtet eine
hohe Dunkelziffer der Gewalttaten. Aus ihrer Sicht sind deshalb
grundlegende Weichenstellungen nötig, um die betroffenen Frauen und
Kinder rasch und unkompliziert zu schützen. "Frauenhäuser
unbürokratisch und bundeseinheitlich sicher zu finanzieren, diese
Voraussetzung muss höchste Priorität haben", sagt Schliepack. Als
vordringlich bezeichnet sie zudem bessere Hilfsangebote für Frauen
mit Behinderungen. "Um Frauenhäuser barrierärmer gestalten, ist vor
allem mehr Planungssicherheit erforderlich. Nur neun Prozent der
Frauenhäuser sind rollstuhlgerecht." Zu wenige Plätze und eine
verworrene Finanzierung erschweren bisher die Flucht in gesicherte
Schutzräume. Und das hat oft tragische Folgen", so die
SoVD-Frauensprecherin. Nach Schätzungen des SoVD benötigen
deutschlandweit jährlich bis zu 40.000 Gewaltopfer Hilfe. Rund 20.000
Frauen und eine unbekannte Zahl von Kindern werden abgewiesen. "Die
Politik muss ihre Hausaufgaben machen, wenn sich die Situation
spürbar verbessern soll. Dabei sind Bund, Länder und Gemeinden
gefragt", fordert Schliepack.
Der SoVD TV-Beitrag Gegen Gewalt - Zufluchtsort Frauenhaus ist
hier abrufbar:
http://www.youtube.com/watch?v=0yQF5DcQcY4&feature=c4-overview&lis
t=UUBgeByFhcr07LddM1hxkayQ
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