(ots) - Die diesjährige Erhebung zum Auftreten von
Völkerverlusten bei Honigbienen in der Einwinterungsphase lässt auf
eine gute Überwinterung hoffen. Im Schnitt starben in den Beständen
der sich an der bundesweiten Umfrage beteiligenden Imker in
Deutschland im Mittel 3,1 % der eingewinterten Bienenvölker. Im
Herbst 2012 waren es 4,1 %, ein Jahr davor 10,5 %.
An diesen Zahlen lassen sich nach Aussage der Wissenschaftler des
Fachzentrums Bienen und Imkerei, Mayen, die seit Jahren diese
Erhebung durchführen, Prognosen für die bevorstehenden
Ãœberwinterungsverluste bei Honigbienen ableiten.
Nach dem Winter 2011/2012 waren im Durchschnitt 21,5 % und
2012/2013 15,3 % Bienenverluste zu beklagen. Danach muss im
bevorstehenden Winter mit einer Verlustquote von ca. 10 bis 15 % je
nach Region gerechnet werden.
Während im Jahr 2011 ein früher Trachtbeginn und eine sehr gute
Ernte verzeichnet werden konnte, gab es 2012 und in diesem Jahr einen
sehr späten Trachtbeginn und in weiten Teilen Deutschlands sehr
schlechte Honigernten. Dies dürfte nach Meinung der Wissenschaftler
ein wesentlicher Grund für die derzeit günstige Verlustsituation
sein.
"Bei Betrachtung der Werte für die einzelnen Regionen ist die Zahl
der meldenden Betriebe von wesentlicher Bedeutung", meint Dr.
Christoph Otten, Leiter des Fachzentrums. "Je höher die Zahl der
Rückmeldungen, umso sicherer können die berechneten Mittelwerte
angesehen werden." Rund 5.600 Imkereien haben sich in diesem Jahr an
der Umfrage beteiligt. Wie sich die Situation in den einzelnen
Bundesländern darstellt, ist auf der Homepage des Deutschen
Imkerbundes e. V. unter
http://www.deutscherimkerbund.de/index.php?verbandsmitteilungen
veröffentlicht worden.
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