Verbraucher können Routerzwang durch gezielte Anbieterwahl vermeiden
(PresseBox) - Einige Internetprovider schreiben ihren Kunden vor, mit welcher Hardware sie im Internet surfen dürfen. Ob das rechtmäßig ist oder die Verbraucher dadurch unnötig mit Nachteilen, wie beispielsweise Sicherheitsrisiken konfrontiert werden, darüber diskutieren derzeit Verbraucherschützer, Netzaktivisten, Politiker und Internetanbieter. "Wer sich nicht einschränken lassen und frei ein Endgerät für den Internetzugang wählen möchte, für den gibt es Möglichkeiten den Routerzwang zu umgehen oder zu vermeiden", berichtet Hans-Georg Kluge vom Onlinemagazin teltarif.de.
Grundsätzlich gilt für Verbraucher, die lieber ihren eigenen Router in Betrieb nehmen möchten, im Vorfeld einen Anbieter ohne Routerzwang auszuwählen. Dabei ist darauf zu achten, dass der Internet-Provider die benötigten Zugangsdaten zur Einrichtung der Router mitliefert beziehungsweise zur Verfügung stellt. "DSL-Kunden, die bereits absehen können, dass sie einen selbst ausgewählten Router verwenden möchten, sollten sich beim Unternehmen oder im Internet erkundigen, ob dies beim gewünschten Anbieter überhaupt möglich ist", rät Kluge.
Eine Option für technisch versierte Nutzer, den Routerzwang zu umgehen, ist es den Wunsch-Router zusätzlich an den Anbieter-Router anzuschließen. Je nach Gerätehersteller funktioniert das etwas anders und erfordert technisches Geschick. Der zweite Router kann allerdings auch Nachteile mit sich bringen. Abgesehen vom erhöhten Platz- und Stromverbrauch, können nicht immer alle gewünschten Features des bevorzugten Routers genutzt werden. Auch manche Internet-Anwendung kommt mit den zwei Routern nicht klar. "Einen zweiten Router zu betreiben ist möglich, aber nicht ideal. Dennoch stellt es eine der wenigen praktikablen Möglichkeiten dar, den Routerzwang des Anbieters zu umgehen ohne ihn zu wechseln", resümiert Kluge.
Weitere Informationen zum Routerzwang finden Sie unter: http://www.teltarif.de/routerzwang-moeglichkeiten