PresseKat - Feuer löschen dürfen nur perfekte Rechtschreiber

Feuer löschen dürfen nur perfekte Rechtschreiber

ID: 99006

Der BVL, Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V., setzt sich für bessere Auswahlverfahren für Bewerber ein. Die Fachkompetenz muss eine höhere Beachtung finden als die Rechtschreibkompetenz.


(firmenpresse) - Kai ist seit 10 Jahren Mitglied in der freiwilligen Feuerwehr und hat eine Vielzahl von Probeübungen erfolgreich gemeistert. Sein Gruppenleiter hat ihm empfohlen, sich für den Beruf des Brandmeisters zu bewerben, weil er Kai für besonders geeignet hält. Bei der Aufnahmeprüfung ist Kai wegen seiner mangelhaften Rechtschreibung abgelehnt worden. Gruppenleiter Günther Schubert* sagt: „Kai hat die Fähigkeit, auch in kritischen Situationen einen klaren Kopf zu behalten und das Gelernte richtig umzusetzen. Er hat mehrfach unter Beweis gestellt, dass er eine hohe fachliche Eignung für den Beruf hat. Für mich ist es nicht nachzuvollziehen, warum er aufgrund seiner Legasthenie für den Beruf nicht geeignet sein sollte“. Der Amtsleiter vom Personal- und Organisationsamt hingegen begründet die Ablehnung mit dem Hinweis, dass die rettungsdienstliche Einsatzdokumentation für die weitere Patientenversorgung unerlässlich ist und eine Legasthenie (Lese-/Rechtschreibstörung) dabei hinderlich sei.

Frau Dr. Christiane Löwe sieht die Sachlage als Medizinerin ganz anders: „In Notfalleinsätzen war ich als Ärztin immer gefordert, schnell zu handeln und den Patienten gut zu versorgen. Meinen Bericht habe ich dann in Ruhe nach dem Einsatz geschrieben. Das wird wohl in dieser Form auch für einen Brandmeister gelten“, so Dr. Löwe vom BVL-Vorstand.

Legastheniker können ein Medizinstudium absolvieren oder jeden akademischen Beruf ausüben. Wenn Menschen mit einer Legasthenie Arzt werden können, aber die Ausbildung zum Brandmeister nicht möglich sein soll, dann müssen die Länder dringend etwas dafür tun, dass die Anforderungsprofile für die Ausbildungsberufe angemessen verändert werden. Schließlich sollte bei allen Berufen die Fachkompetenz im Vordergrund stehen. In vielen Einstellungsverfahren wird die Rechtschreibleistung geprüft. In fast allen Fällen hat diese Leistung wenig mit den beruflichen Anforderungen zu tun.

Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie fordert deshalb, dass die Rechtschreibkompetenz nur dort von ausschlaggebender Bedeutung im Bewerbungsverfahren sein darf, wo diese Leistung tatsächlich auch beruflich im Mittelpunkt steht.





Weitere Informationen zum Thema und zum Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. sind im Internet unter www.bvl-legasthenie.de abrufbar.

*Name von der Redaktion geändert

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Ãœber den Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.

Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. besteht seit über 30 Jahren und ist eine Interessenvertretung von Betroffenen und deren Eltern sowie von Fachleuten (Pädagogen, Psychologen, Ärzten, Wissenschaftlern und im sozialen Bereich Tätigen), die sich in Theorie und Praxis mit der Legasthenie und Dyskalkulie auseinandersetzen. Er trägt dazu bei, dass gesetzliche Grundlagen und wissenschaftliche sowie praktische Möglichkeiten der Hilfe in allen Bundesländern geschaffen und verbessert werden. Durch persönliche Beratung, Informationsschriften und Hinweise auf geeignete Literatur sollen die Eltern die Schwierigkeiten ihrer betroffenen Kinder besser verstehen lernen.

Der BVL fördert durch wissenschaftliche Kongresse und Veröffentlichungen die Forschung und den wissenschaftlichen Dialog unter Fachleuten aller beteiligten Disziplinen. Durch Informationen und Zusammenarbeit mit den Medien macht der BVL die Probleme der Legastheniker und Dyskalkuliker bekannt.

Weitere Informationen über den Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. sind im Internet unter www.bvl-legasthenie.de abrufbar.



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Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V.
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Telefon: +49 (0) 4193 96 56 02
Fax: +49 (0) 4193 96 93 04
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Datum: 30.06.2009 - 09:44 Uhr
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Freigabedatum: 30.06.2009

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