(ots) - Der positive weltweite Trend bei der Bekämpfung
von HIV und Aids hält an, doch viele Heranwachsende können von dieser
Entwicklung nicht profitieren. Darauf macht die Stiftung
Weltbevölkerung anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember
aufmerksam.
Zu den positiven Entwicklungen zählt, dass die in Verbindung mit
der Immunschwächekrankheit auftretenden Todesfälle weltweit seit 2005
um 30 Prozent zurückgegangen sind. Zudem ist die Zahl der weltweiten
HIV-Neuinfektionen seit 2001 um 33 Prozent gesunken. Doch: In der
Altersgruppe der Zehn- bis 19-Jährigen stieg die Zahl der
Aids-bezogenen Todesfälle zwischen 2005 und 2012 um 50 Prozent.
Heute sind mehr als zwei Millionen Heranwachsende zwischen zehn und
19 Jahren weltweit mit HIV infiziert. 70 Prozent davon leben in
Afrika südlich der Sahara, der ärmsten Region der Welt.
"Gerade Jugendliche und vor allem Mädchen sind einem besonders
hohen Risiko ausgesetzt, sich mit HIV zu infizieren. Die aktuellen
Zahlen belegen, dass mehr junge Menschen Zugang zu Aufklärung und
Verhütung brauchen", so Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung
Weltbevölkerung. "Präventionsprogramme müssen sich gezielt an
Jugendliche richten und dringend ausgeweitet werden. Mit unserer
Youth to Youth-Initiative zeigen wir, dass altersgerechte Aufklärung
funktioniert und zu einem Rückgang des HIV-Risikos beiträgt."
Mit Aussicht auf die Wiederauffüllungskonferenz des Globalen Fonds
zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria am 3. Dezember sagte
Bähr: "Neben der Prävention spielt Behandlung eine wichtige Rolle bei
der Eindämmung der HIV/Aids-Pandemie. Der Globale Fonds ist dafür ein
wichtiges Instrument. Dessen Bedeutung hat auch die Bundesregierung
in ihrem Koalitionsvertrag anerkannt. Nun gilt es, Worten Taten
folgen zu lassen und den Beitrag zum Globalen Fonds endlich zu
verdoppeln."
Pressekontakt:
Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung
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