(ots) - BVMW-Präsident Ohoven sieht "Recht auf mailfreie
Zeit"
Mittelständische Unternehmer zeigen Verständnis für
IG-Metall-Forderung, SMS und Emails nach Feierabend zu untersagen
Osnabrück.- Die mittelständischen Unternehmen in Deutschland haben
mit Verständnis auf die IG-Metall-Forderung reagiert, SMS und E-Mails
vom Chef nach Feierabend zu untersagen. Der Präsident des
Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven,
sprach sich in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) allerdings
gegen eine gesetzliche Regelung aus. "Das ist eine Angelegenheit, die
Arbeitgeber und Arbeitnehmer untereinander im Gespräch abstimmen
sollten. Das muss in jedem Unternehmen einfach möglich sein", sagte
Ohoven. Bei den Führungskräften müsse allerdings sichergestellt
bleiben, dass sie auch nach Dienstschluss erreichbar seien. "Die
Mitarbeiter haben jedoch das Recht auf eine mailfreie Zeit nach
Feierabend", betonte der BVMW-Chef.
Der neue IG-Metall-Chef Detlef Wetzel hatte sich dafür
ausgesprochen, SMS und E-Mails nach Feierabend zu unterbinden. Die
Digitalisierung dürfe nicht dazu führen, dass Arbeitnehmer rund um
die Uhr erreichbar seien, argumentiert er.
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