(ots) - Die Bundesliga engagiert sich künftig noch
stärker in der Fanarbeit und stellt hierzu ergänzende Mittel bereit.
Ab Januar 2014 startet der Ligaverband den "Pool zur Förderung
innovativer Fußball- und Fankultur", kurz PFiFF. Hierfür wird
jährlich ein Betrag von 500.000 Euro für Projekte zur Verfügung
gestellt. Die Umsetzung von PFiFF ist Bestandteil einer im Mai
getroffenen Vereinbarung zwischen Ligaverband und DFB einerseits
sowie der Innenministerkonferenz der Bundesländer andererseits.
Insgesamt investieren die beiden Fußballverbände jährlich mehr als
zehn Millionen Euro in die Fanarbeit.
Die vorgesehenen Mittel stehen unter anderem für Programme und
Maßnahmen zur Bekämpfung rechtsextremer Tendenzen bereit. Des
Weiteren werden damit Aktivitäten im Hinblick auf die positive
Entwicklung zivilgesellschaftlicher und antidiskriminierender
Konzepte und deren Umsetzung gefördert, die Jugendliche bei der
Bewältigung von Alltagsproblemen unterstützen sollen.
"Mit diesem Förderprogramm erhoffen wir uns einen Impuls für neue
Wege in der Fanarbeit. Insbesondere die Erweiterung um
gesamtgesellschaftliche Aspekte steht dabei im Vordergrund, denn
Fankultur in Deutschland findet längst auch jenseits von Spieltagen
statt", sagt DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig.
PFiFF dient auch der weiteren Verbesserung des Dialoges zwischen
allen Beteiligten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem
Verhältnis von Fans und Polizei. Darüber hinaus soll PFiFF ebenso
pädagogische Impulse geben, die beispielsweise in Schulen oder
Vereinen Mitmach- und Nachahmer-Effekte bewirken. Langfristig kann so
ein wichtiger Beitrag zur Förderung der Fankultur geleistet werden.
PFiFF wird über den Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule
Potsdam sowie vom Aussteigerprogramm EXIT Deutschland
wissenschaftlich begleitet.
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