(ots) - Die Spendenbereitschaft für den humanitären
Hilfseinsatz auf den Philippinen ist vergleichbar mit der Situation
nach dem Erdbeben auf Haiti. Das teilte das christliche Hilfswerk
Geschenke der Hoffnung am 5. Dezember in Berlin mit. In den drei
Wochen nach dem schrecklichen Taifun seien bei dem Werk Spenden in
Höhe von über 430.000 Euro eingegangen. Das sind deutlich mehr als
nach der Tsunami-Katastrophe in Japan, so Geschäftsführer Bernd
Gülker. "Obwohl dieses furchtbare Naturereignis in den Medien kaum
noch Beachtung findet, ist die Unterstützung groß. Dafür sind wir
sehr dankbar." Derzeit sind 58 Mitarbeiter des internationalen
Partners Samaritan's Purse vor Ort, um der notleidenden Bevölkerung
Lebensmittel, sauberes Wasser und medizinische Versorgung zu geben.
Bislang wurden 8.848 Notfallpakete mit Nahrung und Hygieneartikeln
verteilt. 9.596 Familien erhielten Planen, mit denen sie ihre
beschädigten Häuser notdürftig abdecken können. Mehrere
Wasserfiltrationsanlagen geben tausenden Familien den Zugang zu
sauberem Trinkwasser. Ab dem heutigen Donnerstag (5.) wird die
Organisation in Zusammenarbeit mit dem Welternährungsprogramm der
Vereinten Nationen in den kommenden vier Wochen 100.000 Personen mit
1.000 Tonnen Reis versorgen. Die betroffenen Familien bekommen in
Palo, Tanauan und Bantayan in 14-tägigen Verteilzyklen die
entsprechenden Essensrationen. Am kommenden Freitag soll eine weitere
Frachtmaschine wichtige Materialien auf die Philippinen bringen,
darunter auch Plastikplanen zum Abdecken der Häuser.
619 Patienten in einer Woche
Ein zwölfköpfiges medizinisches Team hat zudem die Verantwortung
für ein Krankenhaus in Palo übernommen. Ferner fahren mobile
Einsatzteams in entlegene Orte, um auch dort Betroffene des Sturms
medizinisch zu versorgen. Insgesamt wurden in der ersten Woche 619
Patienten behandelt, davon etwa ein Viertel Kinder und Jugendliche.
Darüber hinaus ist das Werk an einer UN-Impfkampagne für 30.000
Kinder gegen Masern und Polio (Kinderlähmung) beteiligt.
Praktische Unterstützung für Kirchengemeinden
Durch die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" (international
"Operation Christmas Child") gibt es ein gewachsenes Netzwerk, über
das Geschenke der Hoffnung mit seinem Partner gezielt helfen kann.
Berichten zufolge seien beispielsweise auf der kleinen Insel Bantayan
33 Kirchen vom Sturm zerstört oder schwer beschädigt worden.
Samaritan's Purse unterstützt diese Gemeinden, damit diese auch jetzt
Menschen Hilfe und Zuflucht anbieten können. "Der Bedarf an
spirituellen Angeboten ist derzeit sehr groß", sagt Gülker. "Unsere
Kollegen vor Ort berichten, dass gerade jetzt besonders viele
Menschen Gottesdienste besuchen und um seelischen Beistand bitten."
Neben der finanziellen Hilfe sei es daher auch wichtig, für die
Betroffenen und Helfer vor Ort zu beten. Weitere Informationen zu den
Maßnahmen des Werks gibt es unter www.geschenke-der-hoffnung.org.
Spenden werden weiterhin erbeten auf das Konto Nr. 104 102 bei der
Postbank Berlin (100 100 10), Verwendungszweck: 700 555 /
Philippinen: Taifun
Pressekontakt:
Geschenke der Hoffnung e.V.
Tobias-B. Ottmar
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