(ots) - Die erste Verhandlungsrunde für die ca. 93.000
Beschäftigten der chemischen Industrie in Hessen wurde gestern
Nachmittag in Bad Homburg er-gebnislos vertagt. Die IG BCE forderte
angesichts der guten Wirtschaftslage eine Erhöhung der Einkommen um
5,5 Prozent. Die Arbeitgeber lehnten dies ab, legten aber kein
eigenes Angebot vor. Dazu Volker Weber, regionaler Verhandlungsführer
und Landesbezirksleiter der IG BCE Hessen-Thüringen:
"Der deutschen Industrie geht es gut, der Chemieindustrie geht es
überdurchschnittlich und in Hessen sind die Zahlen noch einmal besser
als im Rest des Landes. Jetzt müssen unsere Mitglieder auch ihren
gerechten An-teil daran erhalten."
Im Einzelnen fordert die IG BCE:
- Eine Entgelterhöhung ab 1.1.2014 um 5,5%
- Eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 70,- EUR
- Eine unbefristete Ãœbernahme der Auslernenden zur
Fachkräftesicherung
Angesichts der europaweiten Kritik am deutschen Exportüberschuss
betonte Volker Weber: "Nach wie vor ist der Export treibende Kraft
für die guten Umsatzzahlen der chemischen Industrie. Es wird also
höchste Zeit, die Binnennachfrage zu stärken. Das geht am besten und
schnellsten durch kräftige Entgelterhöhun-gen. Der Spielraum für
Entgelterhöhungen ist da und wir werden ihn nutzen."
Die Verhandlungen werden nunmehr auf der Bundesebene geführt und
sind auf den 15. Januar 2014 vertagt worden.
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