(ots) - Niedersachsen: Mögliche rechte Motive bei zwölf
ungeklärten Tötungsdelikten
Landeskriminalamt hat 154 bislang ungeklärte Fälle erneut
durchleuchtet
Osnabrück.- Möglicherweise muss auch in Niedersachsen die Zahl der
Todesopfer durch rechte Gewalt nach oben korrigiert werden. In zwölf
Fällen bislang ungeklärter Tötungen oder Tötungsversuche kann das
Landeskriminalamt in Hannover "eine rechtsmotivierte Tatbegehung"
nicht ausschließen, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung"
(Freitag). Insgesamt seien 154 Verbrechen aus den Jahren 1990 bis
2011 erneut unter die Lupe genommen worden, erklärte ein LKA-Sprecher
dem Blatt.
Die zwölf Fälle seien an das Bundeskriminalamt gemeldet worden.
Hier würden derzeit Delikte aus dem gesamten Bundesgebiet
zusammengetragen und analysiert. Das LKA rechne erst im kommenden
Jahr mit weitergehenden Erkenntnissen.
Wie die "Neue OZ" bereits am Mittwoch berichtete, hatten die
Polizeien der Länder und das Bundeskriminalamt in den vergangenen
Monaten insgesamt mehr als 3300 bislang ungeklärte Tötungsdelikte
ohne Tatverdächtige erneut untersucht. In 746 Fällen hatten die
Beamten dabei mögliche rechte Tatmotive entdeckt. Die Gesamtzahl der
Opfer bezifferte das Bundeskriminalamt auf 849.
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