(ots) -
Nur jeder vierte Bewohner auf dem Land findet laut einer
repräsentativen Befragung von GENERATIONplus das Angebot des
öffentlichen Nahverkehrs attraktiv genug, um es zumindest
gelegentlich zu nutzen. Bei den Über-50-jährigen ist es sogar nur
jeder fünfte.
Auch Fahrgäste, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, fühlen
sich vom ÖPNV oft vernachlässigt. In der GENERATIONplus-Umfrage
rechnete sich jeder Fünfte zu diesem Personenkreis, ob aus
gesundheitlichen Gründen oder z.B. weil mit Kinderwagen unterwegs.
Deutlich weniger als die Hälfte (42 Prozent) davon bewertete die
Nutzbarkeit der Verkehrsmittel als sehr gut oder gut.
Auch bei der Frage, wie einfach es ist, den richtigen Fahrschein
zu lösen, gab es Kritik. Die Mehrheit der Befragten fand das
Tarifsystem ihrer Verkehrsbetriebe nicht übersichtlich genug.
Über-50-jährige aus ländlichen Regionen hielten es sogar nur zu 26
Prozent für gut oder sehr gut. Auch die Bedienung von
Fahrkartenautomaten stellt vor allem ältere Menschen vor erhebliche
Probleme.
Ein großes Hemmnis für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs
ist das Sicherheitsempfinden,insbesondere in den Abend- und
Nachstunden. Immerhin 44 Prozent der Fahrgäste gaben an, auch mal
nach 22 Uhr mit Bussen und Bahnen unterwegs zu sein. Aber nur die
Hälfte davon fühlte sich in den Fahrzeugen wirklich sicher, an den
Haltestellen sogar nur 35 Prozent. Bei den Über-50-Jährigen waren es
mit 44 und 31 Prozent noch weniger.
Allerdings sehen ältere Fahrgäste durchaus auch positive Aspekte
in der Leistung ihrer Verkehrsbetriebe und sind insgesamt nicht
wesentlich unzufriedener als z.B. die 30- bis 49-Jährigen.
Die repräsentative Telefonbefragung von GENERATIONplus basiert auf
1.005 Interviews mit Fahrgästen, die regelmäßig oder zumindest
gelegentlich (mind. 10mal im Jahr) mit dem öffentlichen Nahverkehr
unterwegs sind.
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