(ots) - Die "Story im Ersten: Putins Spiele" und die
Langzeitbeobachtung "Brot und Spiele" untersuchen im Vorfeld der
Olympischen Winterspiele in Sotschi die Konsequenzen der
Großveranstaltung für die Menschen in Russland. Gezeigt werden beide
Filme am 27. Januar im Ersten.
In "Putins Spiele" folgen die ARD-Korrespondenten Golineh Atai und
Udo Lielischkies dem olympischen Feuer und schauen sich dort um, wo
der olympische Tross langgezogen ist. In der Industriestadt Norilsk,
bei Pferdezüchtern in Jakutien, im terrorgeplagten Dagestan, in der
Schwulen-Gemeinde St. Petersburgs. Was denken die Menschen dort? Ist
Putins glanzvolle Sotschi-Inszenierung ein kraftvolles
Aufbruchssignal in Richtung Moderne? Oder doch nur milliardenschweres
Blendwerk fürs Wahlvolk, um die grassierende Korruption und
Bürokratenwillkür im Land zu überstrahlen? Das staatsnahe Fernsehen
zelebriert derweil den Weg des olympischen Feuers quer durch Putins
Riesenreich.Bejubelt von Rentierzüchtern und Bergleuten, im Kaukasus
und im fernen Osten. Doch es gibt auch viele kritische Stimmen. (Das
Erste, 27.1.2014, 22.45 Uhr, Redaktion: Tibet Sinha)
Im Anschluss porträtiert WDR-Autorin Steffi Wurster in der
Langzeitbeobachtung "Brot und Spiele" drei Bürger, die wegen des Baus
der Spielstätten gegen ihren Willen umgesiedelt wurden. Fünf Jahre
lang hat sie Ludmilla, Natascha und Volodja bei ihren Kampf gegen den
Abriss ihrer Häuser begleitet. Doch das Blatt hat sich mittlerweile
gewendet, denn mit Geld sind auch die Gegner zufrieden zu stellen,
wie es scheint. Volodja hat mittlerweile ein neues Haus von der
Stadtverwaltung erhalten und eine Entschädigungszahlung. Natascha,
einst die Anführerin der 5000 Bewohner, die umgesiedelt wurden, ist
ebenfalls zu einem stattlichen Haus und viel Geld gekommen. Ihr Kampf
hat ihr Einfluss beschert, und am Ende neue Freunde - jetzt steht sie
auf der Seite der Olympiabefürworter. Die neuen Siedlungen jedoch,
die am Rande der Spielstätten gebaut wurden, sind sie zum Teil schon
wieder unbewohnbar, weil einsturzgefährdet. (Das Erste, Montag,
27.01.2014, 23.30 bis 0.15 Uhr, Redaktion: Barbara Schmitz)
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