(ots) - Am Jahresende 2012 bezogen in Deutschland rund
783 000 Haushalte Wohngeld. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, waren das 1,9 % aller privaten Haushalte. Im
Vergleich zu 2011 ging die Zahl der Empfängerhaushalte um 13 %
zurück. Damals erhielten rund 903 000 Haushalte Wohngeld, was einem
Anteil von 2,2 % aller Privathaushalte entsprach.
In den neuen Ländern (ohne Berlin) wird Wohngeld fast doppelt so
häufig in Anspruch genommen wie im früheren Bundesgebiet
(einschließlich Berlin). Am Jahresende 2012 erhielten 3,2 % aller
ostdeutschen und 1,7 % aller westdeutschen Privathaushalte Wohngeld.
In Mecklenburg-Vorpommern waren die privaten Haushalte mit einem
Anteil von 4,4 % am häufigsten auf Wohngeld angewiesen, am seltensten
in Bayern und im Saarland mit einem Anteil von je 1,1 %.
Wohngeld ist ein von Bund und Ländern je zur Hälfte getragener
Zuschuss zu den Wohnkosten. Er wird einkommensschwächeren Haushalten
gewährt, damit diese die Wohnkosten für angemessenen und
familiengerechten Wohnraum tragen können.
Ende 2012 waren 88 % der Wohngeldhaushalte reine
Wohngeldhaushalte, in denen alle Haushaltsmitglieder einen Anspruch
auf Wohngeld hatten. 12 % der Wohngeldhaushalte waren
wohngeldrechtliche Teilhaushalte, in denen Personen mit und ohne
Wohngeldanspruch wohnten. Ende 2012 betrug der durchschnittliche
monatliche Wohngeldanspruch von reinen Wohngeldhaushalten 114 Euro,
der von wohngeldrechtlichen Teilhaushalten 136 Euro.
2012 gaben Bund und Länder zusammen rund 1,2 Milliarden Euro für
Wohngeld aus. Im Vergleich zu 2011 sanken die Wohngeldausgaben um 21
%. Damals lagen die gezahlten Wohngeldbeträge bei rund 1,5 Milliarden
Euro.
Rein rechnerisch wendete der Staat im Jahr 2012 bundesweit 15 Euro
je Einwohner für Wohngeld auf. Am höchsten waren die Wohngeldausgaben
je Einwohner in Mecklenburg-Vorpommern mit 31 Euro, am geringsten in
Bayern mit 8 Euro.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Carola Buhtz, Telefon: (0611) 75-8149, www.destatis.de/kontakt
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