(ots) - BearingPoint-Studie zeigt: Laut 75
Prozent der Finanzchefs haben beide Megatrends erhebliche
Auswirkungen auf die Finanzabteilungen
Die Digitalisierung bringt tiefgreifende Veränderungen mit sich.
Sie beeinflusst nicht nur die Prozess- und Systemlandschaft, sondern
auch die Organisationsstrukturen des Finanzbereichs. Davon sind die
Chief Financial Officers (CFOs) in einer aktuellen Studie der
Management- und Technologieberatung BearingPoint
(www.bearingpoint.com) überzeugt. Der Megatrend Digitalisierung
bringt für die CFOs neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der
Finanzbereiche und hilft ihnen, viele wichtige Herausforderungen wie
z.B. Big Data zu meistern. Regulierung - der zweite untersuchte
Megatrend - ist eine dieser Herausforderungen, da sowohl Umfang als
auch Komplexität regulatorischer Anforderungen in den letzten Jahren
sehr stark und dauerhaft angestiegen sind. Die Regulierung rückt den
CFO sowie seinen Funktionsbereich noch mehr ins Zentrum des
Geschehens und weist ihm Verantwortung sogar für Compliance-Reporting
zu, häufig auch über die Grenzen des Finanzwesens hinaus. Die
Auswirkungen des dritten von BearingPoint analysierten Trends auf die
Finanzabteilungen, die Nachhaltigkeit, halten die CFOs zwar insgesamt
für geringer, aber 50 Prozent erwarten auch von ihm tiefgreifende
Veränderungen.
Digitalisierung: Effizienztreiber und große Chance
75 Prozent der befragten CFOs sind sich sicher, dass die
Digitalisierung wesentliche Auswirkungen auf die Finanzprozesse sowie
die Organisationsstruktur ihrer Unternehmen hat. Dabei wird sie laut
Studie vor allem als Chance verstanden und hilft dem CFO bei einer
seiner wichtigsten Aufgaben: Sein Bereich muss aus dem in allen
Organisationen zunehmenden "Datendschungel" und den riesigen
Datenmengen aussagekräftige Informationen als Grundlage für
Entscheidungen liefern und das bei gleichbleibenden oder sinkenden
Kosten. Ohne den state-of-the-art Einsatz digitaler Werkzeuge ist das
häufig kaum noch möglich, da die Datenmengen signifikant angestiegen
sind. Verbesserungspotential sehen die CFOs vor allem in den
Bereichen Datenanalyse (78 Prozent), Datensicherheit (56 Prozent) und
anwenderorientierte Darstellung von Informationen (54 Prozent).
Weiteres erhebliches Potential wird im Einsatzbereich der so
genannten Collaboration Tools gesehen, die es dem CFO ermöglichen,
trotz vermehrter Zentralisierung von Aufgaben z.B. in Shared Services
den Kontakt zum Geschäft nicht zu verlieren.
"Die Entwicklung der Technologie ist rasant. Ständig kommen neue
Lösungsansätze und Tools hinzu. Erfolgskritisch ist es für CFOs, sich
den neuen Möglichkeiten von den spezifischen Anforderungen des
Unternehmens und der bestehenden Strukturen her zu nähern und die
Veränderungen dann eher aufgaben- als technologiegetrieben
anzugehen", so Franz Hiller, Partner bei BearingPoint. "Dann
erschließen sie dem Unternehmen mittels Digitalisierung ihres
Bereichs die größtmöglichen Wettbewerbsvorteile."
Regulierung bleibt Herausforderung
Während Digitalisierung die laufenden Prozesse bereits positiv
beeinflusst und als Chance verstanden wird, sehen die Befragten
Regulierung und Compliance als wesentliche Herausforderungen für den
Finanzbereich. Die CFOs bilden häufig das Zentrum des regulatorischen
Meldewesens im Unternehmen und müssen in vielen Arbeitsschritten
zeitnah auf die gesetzlichen Anforderungen reagieren. Viele dieser
regulatorischen Anforderungen sind sehr dynamisch und schwer
vorhersagbar, da sie sich zum Teil noch in der Abstimmungsphase
befinden. Dennoch gilt es, auf den "Worst Case" vorbereitet sein und
gleichzeitig den Anforderungen hinsichtlich der Effizienz und
Kostenstruktur der Finanzfunktion gewachsen zu sein. So steht für 70
Prozent der CFOs die Flexibilität ihrer Teams im Vordergrund, um
wichtige neue Aufgaben der Unternehmenspraxis schnell und effizient
lösen zu können.
"Der Regulierungsdruck hat aber noch einen anderen Aspekt: Der
Finanzbereich mit seiner Reporting- und Controlling-Funktion gewinnt
in Sachen Compliance eine zentrale Position", erläutert Ingmar
Röhrig, Director bei BearingPoint. "Für die Position des CFO und
seines Teams ist das potentiell ein erheblicher Bedeutungszuwachs."
Nachhaltiges Management wird zunehmend zu einem wichtigen
Erfolgsfaktor
Der Trend zu mehr Nachhaltigkeit hat auf die Finanzbereiche
deutlich weniger direkte Auswirkungen, wird jedoch im Kontext des
gesamten Unternehmens als wichtig eingeschätzt. In ihrer Rolle als
CFO halten immerhin 50 Prozent der Befragten diesen Megatrend für
bedeutend. So werden Nachhaltigkeits-Rankings für viele Unternehmen
immer wichtiger, da sie Kapitalkosten und Markenwert positiv
beeinflussen. Den größten Handlungsbedarf in Bezug auf nachhaltiges
Management sehen die CFOs im Sinne der Zukunftssicherung in scheinbar
dauerhaft volatilen Zeiten. 47 Prozent wollen daher die Finanzplanung
stärker in den operativen Prozess integrieren, um deren Relevanz und
Genauigkeit zu erhöhen. Timo Daus, Partner bei BearingPoint: "Da der
Druck in Bezug auf nachhaltigeres unternehmerisches Handeln seitens
Mitarbeiter und Kapitalmarkt weiter steigen wird, erwarten wir, dass
das Thema bei den CFOs zukünftig noch mehr an Priorität gewinnt und
sie sich verstärkt für diesen Bereich engagieren werden."
Für die Studie wurden 65 CFOs aus unterschiedlichen
Industriezweigen Europas zu den Auswirkungen der drei Megatrends
inklusive den daraus resultierenden Chancen und Herausforderungen
befragt. Den umfassenden Studien-Report erhalten Sie auf Anfrage
seitens BearingPoint über Alexander Bock:
alexander.bock(at)bearingpoint.com.
Ãœber BearingPoint
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wirtschaftlichen Rahmenbedingungen permanent verändern und die daraus
entstehenden komplexen Systeme flexible, fokussierte und individuelle
Lösungswege erfordern. Unsere Kunden, ob aus Industrie und Handel,
der Finanz- und Versicherungswirtschaft oder aus der öffentlichen
Verwaltung, profitieren von messbaren Ergebnissen, wenn sie mit uns
zusammenarbeiten. Wir kombinieren branchenspezifische Management- und
Fachkompetenz mit neuen technischen Möglichkeiten und eigenen
Produkt-Entwicklungen, um unsere Lösungen an die individuellen
Fragestellungen unserer Kunden anzupassen. Dieser partnerschaftliche,
ergebnisorientierte Ansatz bildet das Herz unserer Unternehmenskultur
und hat zu nachhaltigen Beziehungen mit vielen der weltweit führenden
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unterstützen zusammen mit unserem globalen Beratungs-Netzwerk Kunden
in über 70 Ländern und engagieren sich gemeinsam mit ihnen für einen
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