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LBBW Asset Management: 'Die Attraktivität europäischer
Unternehmensanleihen nimmt weiter zu'
12.12.2013 / 09:56
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'Die Attraktivität europäischer Unternehmensanleihen nimmt weiter zu'
Europäische Unternehmensanleihen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. So
gab es 2013 das höchste Emissionsvolumen seit 2009. Gleichzeitigübertraf
die Nachfrage das Angebot deutlich. Andreas Helmrich, Fondsmanager des LBBW
RentaMax der LBBW Asset Management, geht im Interview der Frage nach,
welche Faktoren den Markt für europäische Corporate Bonds derzeit prägen.
Herr Helmrich, verträgt das Marktsegment der europäischen
Unternehmensanleihen weiter steigende Neuemissionen?
Helmrich: Der Markt hat bisher noch kein Problem, die steigende Zahl der
Emissionen aufzufangen. Die Nachfrage nach Unternehmensanleihen ist nach
wie vor hoch, das untermauern dieÜberzeichnungen der jüngsten Emissionen
deutlich. Aktuell gibt es einen klaren Verkäufer- bzw. Emittentenmarkt.
Weil deshalb die ersten Spread-Indikationen beim tatsächlichen Pricing
meist nach unten revidiert werden, kommt es für Investoren darauf an, die
Emissionen genau zu prüfen und mittels Spread-Limitierung bei der Zeichnung
einer ungesunden Risikoverlagerung entgegenzuwirken. Auf der Angebotsseite
dürften die verschärfte Regulierung und das anhaltende Deleveraging der
Banken den Trend 'loan-to-bond' weiter verstärken: Die
Kapitalmarktfinanzierung gewinnt gegenüber der Kreditvergabe weiter an
Gewicht.
Und wie erklären Sie sich die starke Nachfrage?
Helmrich: Corporate Bonds erfreuen sich vor dem Hintergrund rückläufiger
Renditen einer großen Nachfrage. Die gute Liquiditätssteuerung und das
defensive Management vieler Unternehmen sprechen ebenfalls für diese
Anlagenentscheidung. Außerdem konnten Investoren mit Unternehmensanleihen
in den vergangenen Jahren dauerhaft positive Realrenditen erzielen, was bei
vielen Staatsanleihen nicht der Fall war. Klar ist aber auch: Mit moderat
steigenden Renditen in Kerneuropa und einer fortschreitenden Erholung in
den europäischen Peripheriestaaten gewinnen auch Staatsanleihen wieder
Anleger zurück.
Als Investor setzen Sie derzeit auf eine durchschnittliche Duration, die
ein knappes halbes Jahr kürzer ist als bei Ihrer Benchmark - spricht die
jüngste Zinssenkung nicht gegen Kurzläufer?
Helmrich: Die jüngste Zinssenkung der EZB hat im aktuellen wirtschaftlichen
Umfeld eher symbolischen Charakter: Für Kerneuropa gehen wir weiterhin von
moderat steigenden Zinsen aus. In diesem Umfeld bieten die Spreads eine
Kompensation für den Zinsanstieg. Die kürzere Duration erklärt sich aber
auch mit unseremÜbergewicht in nachrangigen Anleihen: Für die Duration ist
deren Call-Termin ausschlaggebend und nicht die eigentliche Laufzeit.
Außerdem mischen wir selektiv High-Yield-Bonds aufgrund ihrer
vergleichsweise hohen Attraktivität bei, dort bevorzugen wir jedoch kürzere
Laufzeiten.
Wie bewerten Sie derzeit das Ausfallrisiko europäischer
Unternehmensanleihen?
Helmrich: Grundsätzlich gilt: Die meisten europäischen Unternehmen sind gut
aufgestellt, es gibt mit Blick auf das Ausfallrisiko weiterhin keinen Grund
zu großer Sorge. Die aktuellen impliziten 5-Jahres-Ausfallraten liegenüber
den historischen, tatsächlich am Markt eingetretenen Ausfallraten von rund
4 Prozent. Allerdings ist hier ein genauer Blick erforderlich: Für die
Corporate Bonds aus der europäischen Peripherie liegen die impliziten
5-Jahres-Ausfallraten bei ca. 11 Prozent - das entspricht einerÃœberkompensation von 7 Prozentpunkten. Bei Papieren aus Kerneuropa liegt
der Vergleichswert bei nur 2 Prozentpunkten.
Wo sehen Sie Chancen, in welchen Bereichen lauern Risiken?
Helmrich: Für Bottom-up-orientierte 'Bond-Picker' sind Anleihen aus dem
Telekommunikationssektor und von Versorgern interessant. Im Vergleich zu
anderen Sektoren gibt es hier auch eine Vielzahl von Emittenten aus der
Peripherie und Hybridemissionen mit attraktiven Spreadniveaus. Risiken
könnten bei Finanztiteln durch Rating-Veränderungen sowie eine denkbare
Beteiligung privater Gläubiger bei zukünftigen Bankenkrisen, dem so
genannten 'Bail-in', entstehen. Vor diesem Hintergrund sind aus unserer
Sicht Senior-Tranchen von schwächeren Banken mit Laufzeitenüber das Jahr
2016 hinaus nicht attraktiv. Bei stabilen Banken hingegen könnten
Tier-2-Anleihen durchaus interessant sein, da hier die 'Bail-in'-Thematik
bereits eingepreist ist. Grundsätzlich bieten Corporate Bonds auch nach dem
jüngsten Einengungstrend ein attraktives Chance-Risiko-Profil. Bei
steigenden Zinsen dürften sich Spread-Produkte besser entwickeln als
deutsche Bundesanleihen. Der Anlageerfolg hängt auch in der Zukunft im
Wesentlichen von der Titelselektion ab, die Anlegerüber einen aktiv
gemanagten Investmentfonds wie dem LBBW RentaMax effizient umsetzen können.
Gerne dürfen Sie die Texte und Bilder dieses 'Medienservice - Talk'
verwenden. Wenn Sie Interesse an weitergehenden Interviews haben, steht
Ihnen Herr Helmrich gerne zur Verfügung.Über den Fonds LBBW RentaMax R
Der LBBW RentaMax R investiert in Euro-Unternehmensanleihen mitüberwiegend
guter bis sehr guter Bonität. Das Portfoliomanagement strebt eine im
Vergleich mit Bundesanleihen möglichst attraktive Rendite an und passt die
durchschnittlichen Restlaufzeiten der Wertpapiere der aktuellen
Marktsituation unter Gesichtspunkten der Ertragsoptimierung ständig an. Die
Auswahl der Anleihen erfolgt in drei Schritten: Zuerst wird die
weltwirtschaftliche Konjunktur- und Wachstumsdynamik prognostiziert und der
Markt hinsichtlich seiner Kreditrisiken durchleuchtet. Anschließend erfolgt
die Bewertung und Auswahl der einzelnen Branchen im jeweiligen Zyklus.
Abschließend wählt das Portfoliomanagement die qualitativ hochwertigen
Unternehmensanleihen aufgrund fundierter Research-Analysen aus. Der Fonds
wurde im März 2001 aufgelegt und wird von Andreas Helmrich seit November
2011 verwaltet. Das Fondsvolumen beträgt per Ende November 2013 rund 247
Millionen Euro.
ISIN: DE0005326144
KAG: LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH
Fondsmanager: Andreas Helmrich
Depotbank: Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
Ausgabeaufschlag: 3,5%
Verwaltungsvergütung: 0,75% p.a.
Ertragsverwendung: Ausschüttung
Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September
Auflegungsdatum: 12. März 2001
LBBW Asset Management bester Rohstoff-Asset-Manager 2014
Bei der diesjährigen Verleihung der FERI EuroRatings Awards erhielt die
Fondsgesellschaft LBBW Asset Management für das erfolgreiche Management
ihrer Rohstofffonds die Auszeichnung 'Bester Asset Manager 2014' in der
Kategorie Rohstoffe für Deutschland,Österreich und für die Schweiz. In der
Kategorie Rohstoffe setzte sich die LBBW Asset Management gegen vier andere
Fondsgesellschaften durch: FERI EuroRating nominiert für die Awards die
jeweils fünf besten Fondsgesellschaften einer Kategorie.
Kontakt
Oliver Männel
Leiter Marketing
LBBW Asset Management
Telefon: (+49) 711 22910 3100
E-Mail: oliver.maennel(at)lbbw-am.de
Klaus Spanke
Senior-Berater
ergo Unternehmenskommunikation
Telefon: (+49) 221 912887-28
E-Mail: klaus.spanke(at)ergo-komm.de
Andreas Helmrich
Fondsmanager
LBBW Asset Management
Gerne stellen Herr Männel bzw. Herr Spanke den Kontakt zu Herrn Helmrich
her. Auf Wunsch erhalten Sie von uns auch ein druckfähiges Foto.
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Anlageberatung noch ein Angebot für den Kauf oder Verkauf dieses Produktes
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Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Investmentfonds sind die
jeweils aktuellen Verkaufsprospekte in Verbindung mit den neuesten
Halbjahres- und/oder Jahresberichten sowie die wesentlichen
Anlegerinformationen. Diese Unterlagen erhalten Sie kostenlos bei der LBBW
Asset Management Investmentgesellschaft mbH, Postfach 10 03 51, 70003
Stuttgart sowie unter www.LBBW-AM.de.
Die von der LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH ausgegebenen
Anteile des Produktes dürfen nur in solchen Rechtsordnungen zum Kauf
angeboten oder verkauft werden, in denen ein solches Angebot oder ein
solcher Verkauf zulässig ist. Das Produkt darf weder direkt noch indirekt
in den Vereinigten Staaten gegenüber oder für Rechnung oder zugunsten einer
US-Person angeboten, verkauft,übertragen oderübermittelt werden.
Ende der Finanznachricht
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