(ots) - 12. Dezember 2013 - Fast zwei Drittel der
Internet-Nutzer (65 Prozent) sind gegen Pläne, die Tempo-Limits oder
Extra-Kosten für besonders intensive Nutzung enthalten. Bei
denjenigen, die mehrmals am Tag online sind und ein breites
Nutzungsspektrum haben, liegt der Anteil noch höher: 79 Prozent
dieser Gruppe lehnen jegliche Reduzierung der
Internet-Geschwindigkeit oder zusätzliche Kosten ab. Das geht aus der
jetzt vorgelegten Studie "Freiheit versus Regulierung im Internet"
hervor, die das Deutsche Institut für Vertrauen und Sicherheit im
Internet (DIVSI) veranlasst hat. Realisiert wurde die Untersuchung
durch das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD). Bundesweit
repräsentativ wurden 1.487 Personen ab 16 Jahren befragt.
Große Teile der Internet-Nutzer (46 Prozent) befürworten zudem,
dass der Staat die Pflicht hat, einen flächendeckenden Zugang zu
schnellen Internet-Anbindungen in Form von Breitband-DSL zu
gewährleisten. Dies wird als Teil staatlicher Grundversorgung wie
Strom- oder Telefonanschlüsse gesehen. Die Garantie eines schnellen
Netzes ist besonders für alle selbstverständlich, die das Netz
überdurchschnittlich breit nutzen.
"Die diskriminierungsfreie Internet-Nutzung ist ein wesentlicher
Faktor dafür, dass alle gesellschaftlichen Gruppen sicher von den
Vorteilen des Netzes profitieren. Außerdem wird nur so ein fairer
Wettbewerb gewährleistet", erklärt DIVSI-Direktor Matthias Kammer.
"Die Erhaltung der Netzneutralität ist deshalb ein besonders
wichtiges Ziel der Digitalen Agenda."
Weitere Informationen: www.divsi.de
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