Spanien - Wohnungsmarkt und Verkäufe weiterhin schleppend bis rückläufig - Kaufchance für Profis

Auch im Oktober 2013 können die Grundbuchämter in Spanien keinen faktischen Aufschwung vermelden. Im Gegenteil zeigen sich Käufer nach wie vor zurückhaltend. Dennoch steigt zumindest das Interesse der Nachfragen, da mittlerweile günstige Immobilien auf dem Markt sind. Das betrifft auch deutsche Lieblingsziele wie Mallorca Barcelona oder die Kanarischen Inseln

(firmenpresse) - (SunRadioIbiza) Der Verkauf von Häusern in Spanien fällt 10 % im Oktober und hat sechs -Monats-Tief.

Der Verkauf von Häusern fiel im Oktober 10 % gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres auf 22.770 Objektabwicklungen . Dies ist der sechste Monat in Folge von Rückgängen und der zweitniedrigste Umsatz im Jahr 2013 nach März ( 22.100 Geschäfte) , so das Nationale Institut für Statistik (INE ) in Madrid .

Der Rückgang im Oktober ist etwas höher als im September ( -8,6 %) . Betrachtet man nur die Monatsdaten (Oktober bis September) fiel der Verkauf von Häusern um insgesamt 4,4% , das ist der größte Rückgang seit dem gleichen Zeitraum vor einem Jahr (-2,9%) , aber niedriger als in den Monaten Oktober 2009 , 2010 und 2011 .

Im laufenden Jahr (Januar bis Oktober) hat sich allerdings der Verkauf im Vegleich zum gleichen Zeitraum 2012 stabilisiert.Der Verkauf von Häusern und Wohnungen stieg bis September um 0,8 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2012.

Der stärkste Rückgang ist beim Verkauf von Neubauimmobilien mit -17,6 % zu vermelden, Bei gebrauchten Immobilien sank der Umsatz um 2.9 % auf 12.699 Abwicklungen im Oktober 2013.

Andalusien ist weiter an der Spitze der Haus- und Wohnungsverkäufe im Oktober mit 5279 Kaufvorgängen, gefolgt von Valencia ( 3382 ) , Katalonien/Barcelona ( 3115 ) und Madrid ( 2584 ) . die geringsten Verkäufe meldeten im Oktober die Provinzen La Rioja (271) und Navarra (318) . Mallorca und die Balearen befinden sich im Mittelfeld.

Am geringsten ist der Rückgang dort, wo auch ausländische Käufer ein Interesse zeigen. Aber auch wenn Makler dort ( Mallorca, Ibiza, Kanaren ) gerne einzelne "Top-Verkäufe" vermelden, heißt es nach wie vor: "eine Schwalbe macht noch keinen Sommer".

Der an der Universität Freiburg (DIA) im Fachbereich Immobilienwirtschaft tätige Dozent Dipl.-Ing. H. Schotzhauer (Schwerpunkt Spanien Immobilien) gibt zu Bedenken, daß gerade in den bei Ausländern beliebten Gebieten die Krise in gedämpfter Form auftritt, da viele Ausländer (Deutsche, Holländer, Franzosen etc.) sehr oft keine Finanzierung zum Erwerb ihrer Objekte eingesetzt haben und somit eine wirtschaftliche Schieflage dieser Objekte faktisch nicht existiert.

Interessant seien für ausländische Käufer derzeit aber Großstädte wie Barcelona oder Madrid, da hier ein sehr hohes Verkaufsangebot herrscht. Aber auch Städte wie Palma de Mallorca bieten Chancen. Wer nicht unbeding einen Blick aufs Meer benötigt oder erwartet, dass er mit dem Badehandtuch über der Schulter an den Strand laufen kann von seiner Wohnung aus, der kann auch auf Mallorca günstig fündig werden.

Desweiteren sind anderen Faktoren für den Erwerb einer Immobilie nicht uninteressant. Nicht-EU-Bürger erhalten beim Kauf einer Immobilie von über ca. 500000 € Wert / Kaufpreis die Möglichkeit der Aufenthaltsgenehmigung auf Antrag.

Wer sich als Privatier oder Geschäftsmann in Spanien niederläßt (auch aus der EU) und weiterhin über Einkünfte verfügt, dem offeriert das spanische Finanzamt über 5 Jahre einen Höchststeuersatz von 25 % - auf alle zu versteuernden Gesamteinnahmen.

Experten gehen allerdings von einer weiteren Schwäche des Marktes Immobilie in Spanien aus - eine echte Kaufchance also.

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Datum: 13.12.2013 - 13:30 Uhr
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Freigabedatum: 13.12.2013

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