Welche Elektrowerkzeuge sind heute im Markt verfügbar? Welche Beiträge liefern sie für Produktivität, Sicherheit und Ergonomie? Welche Weiterentwicklungen sind in der Zukunft zu erwarten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer in diesem Umfang noch nie da gewesenen Sonderausstellung, die heute im Deutschen Werkzeugmuseum Remscheid eröffnet wurde. Unter dem Titel „Moderne Elektrowerkzeuge für mehr Produktivität, Sicherheit und Ergonomie“ präsentiert sie nicht nur einen nahezu vollständigen Überblick über heute angebotenen Akkuwerkzeuge, Bohrhämmer, Multitools, Akkusägen sowie Zubehör wie Bohrer, Bits, Trennscheiben und Bürsten, sondern gibt auch einen Überblick über kommende Entwicklungen in diesem Segment. Nahezu alle Hersteller von Rang und Namen in der Welt sind mit Exponaten vertreten. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Fachverband Werkzeugindustrie e.V. veranstaltet wird, läuft voraussichtlich bis zum 18. August 2009.
(firmenpresse) - Der Kalender zeigte 1895, als Wilhelm Emil Fein in Stuttgart eine wahre Sensation präsentierte. Nachdem mehrere hundert Jahre lang allein die Muskelkraft für die Bearbeitung von Werkstoffen genutzt werden konnte, übernahm von nun an erstmals eine elektrische Handbohrmaschine diese Aufgabe. Die Produktgruppe der Elektrowerkzeuge war geboren.
Ein Jahrhundert später ist diese aus dem professionellen aber auch privaten Bereich nicht mehr wegzudenken. Weil Aufgaben schneller, exakter und sicherer gelöst werden, sind die handgeführten und transportablen Werkzeuge mit Motorantrieb heute fester Bestandteil des Arbeitens in nahezu jeder Bearbeitungs- und Werkstoffumgebung. Und das in einer Vielfalt, wie sie vor wenigen Jahren noch kaum vorstellbar war. Mehrere hundert Unternehmen allein in Deutschland produzieren Akkuwerkzeuge, Bohrhämmer, Multitools, Akkusägen etc. sowie Zubehör wie Bohrer, Bits, Trennscheiben und Bürsten. Schwerpunkt ist hierbei die Region Stuttgart, wo fast 40 % des Weltmarktanteils produziert werden.
Die Ausstellung in Remscheid gibt nicht nur einen ausführlichen Überblick über die vielfältigen Produkte dieser Hersteller, sondern auch einen Überblick über die Trends in diesem Bereich. Einer von ihnen ist dabei ohne Zweifel der vermehrte Einsatz von akkubetriebenen Elektrowerkzeugen. Waren diese hinsichtlich Leistung und Akkulaufzeit früher noch relativ begrenzt, muss der heutige Anwender fast keine Abstriche mehr machen.
Heute lasen sich damit auch Anwendungen mit höheren Leistungsanforderungen, wie z. B. Bohrhämmer und Säbelsägen umsetzen. Gerade im professionellen Einsatz haben sie sich so zu ernsthaften Alternativen zu kabelgebundenen Geräten entwickelt. Verstärkte Anstrengungen widmen die Hersteller auch der Ergonomie. Die Vermeidung von Vibrationen sowie die optimale Gewichtsverteilung der Maschinen sind zwei Beispiele, wie ermüdungsarmes Arbeiten ermöglicht werden kann.
Der Fachverband Werkzeugindustrie e.V. (FWI) aus Remscheid unterstützt seine rund 150 Mitglieder, darunter alle führenden deutschen Werkzeughersteller, mit Dienstleistungen und Beratung, etwa in den Bereichen Recht, Vertrieb, Technik, Handel oder Umweltschutz. Eines der vorrangigen Ziele des Verbandes ist die Erhaltung der breiten Vielfalt an deutschen Werkzeugherstellern, die Beibehaltung eines fairen Wettbewerbs sowie die Stärkung des Produktionsstandortes Deutschland. Zu diesem Zweck hat der Verband das Qualitäts-Signet „Werkzeug – Made In Germany“ geschaffen, das er im Namen aller deutschen Hersteller, die sich den strengen Kriterien dieses Siegels unterwerfen, bewirbt. Außerdem fungiert der Verband als „Sprachrohr der Werkzeugindustrie“, sowohl in den Gremien auf nationaler, wie auch auf internationaler oder EU-Ebene, als auch gegenüber Medien und Öffentlichkeit. Im Spannungsfeld der monopolartigen Strukturen auf Seiten der Abnehmer, der internationalen Wettbewerber und der Lieferanten versucht der FWI, die Interessen der deutschen Werkzeughersteller wirksam zu vertreten.
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