(ots) - Selbstverwirklichung bei der beruflichen
Tätigkeit ist Führungskräften in Deutschland wichtiger als ihre
Führungsaufgabe. Vor allem Manager im Alter von 34 Jahren und jünger
(Generation Y) sowie weibliche Führungskräfte haben weniger Interesse
daran, Führungsverantwortung zu übernehmen. Über alle
Managergenerationen hinweg nimmt dagegen der Wunsch nach mehr
Individualität in der Karriereentwicklung zu. Dies ist das Ergebnis
des 3. Manager-Barometers, mit dem die internationale
Personalberatung rund 1.200 Führungskräfte in ganz Deutschland nach
ihren Karrieremotiven, ihrer Einsatzbereitschaft und ihren
Entwicklungsperspektiven befragt.
Das Einsetzen persönlicher Stärken und Begabungen motiviert
deutsche Führungskräfte für ihren weiteren Berufsweg am meisten. 62
Prozent der befragten Manager sind dieser Ansicht, während ihre
Freude an der Führungsaufgabe mit 58 Prozent wie bereits im Vorjahr
nur Platz 2 der Karrieremotivatoren belegt. Bei Frauen kommt Führung
sogar erst an dritter Stelle. "Unsere Befragung zeigt seit Jahren
eine zunehmende Führungsmüdigkeit unter deutschen Managern",
erläutert Jürgen van Zwoll, Partner bei Odgers Berndtson und Leiter
der Studie. "Diese Ergebnisse sind alarmierend und sollten die
Unternehmen dazu veranlassen, sich individueller mit ihren
Führungskräften zu beschäftigen."
Maßarbeit in der Personalarbeit erforderlich
Der Wunsch nach mehr Individualität in der persönlichen
Karriereentwicklung wird insbesondere bei der Beurteilung der
aktuellen Personalentwicklungsmaßnahmen in den Unternehmen deutlich.
Neben einer stärkeren Einbindung in systematische Karriere- und
Managementprogramme (60 Prozent) möchten die befragten Manager von
erfahrenen Führungskräften stärker an die Hand genommen werden - zum
Beispiel durch Coachings (49 Prozent), Mentoren (37 Prozent) oder den
institutionalisierten Wissenstransfer von "Alt auf Jung" (35
Prozent). Bei der Gestaltung neuer Führungskarrieren halten die
Befragten vor allem eine intensivere Vorbereitung des
Führungsnachwuchses auf seine Führungsaufgabe für wichtig.
"Personalentwicklungsmodelle von der Stange treffen nicht mehr die
Erwartungen der Manager", urteilt Jürgen van Zwoll. "Die Unternehmen
müssen zukünftig Maßarbeit in der Personalentwicklung leisten.
Hierfür sollten die Linienvorgesetzten stärker in die Verantwortung
genommen werden, die näher an ihren Führungskräften sind", empfiehlt
der Berater weiter.
Die vollständigen Ergebnisse des Manager-Barometers 2013 finden
Sie zum Download unter www.odgersberndtson.de. Sie können die
PDF-Version der Studie auch anfordern unter
presse(at)odgersberndtson.de.
Ãœber Odgers Berndtson:
Odgers Berndtson ist eine weltweit agierende Personalberatung und
gehört seit fast 50 Jahren zu den führenden internationalen
Gesellschaften im Executive Search und in der
Führungskräftebeurteilung. Odgers Berndtson ist inhabergeführt und
beschäftigt aktuell rund 100 Mitarbeiter in Frankfurt, Hamburg,
München, Wien und Zürich. Weltweit sind rund 1.000 Mitarbeiter an 54
Standorten in 29 Ländern für Odgers Berndtson tätig. Die Berater
arbeiten in international vernetzten Industry und Functional
Practices, die sich auf die branchenspezifischen Bedürfnisse ihrer
Klienten konzentrieren. Mehr Informationen unter
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