(ots) -
- Industrie rechnet mit Exportplus von mindestens zwei Prozent im
neuen Jahr
- WTO-Abschluss Konjunkturspritze für den Welthandel
- Zunehmender Protektionismus Herausforderung für deutsche
Ausfuhren
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) erwartet für das
Jahr 2014 ein steigendes Exportwachstum und rechnet mit einem Plus
der Ausfuhren von mindestens zwei Prozent. "Die Weltwirtschaft setzt
ihren Wachstumskurs fort. Europa lässt die Rezession weiter hinter
sich, wenn auch mit moderatem Tempo. Die Reformanstrengungen in der
Eurozone zeigen langsam Wirkung." Das sagte BDI-Hauptgeschäftsführer
Markus Kerber anlässlich der Vorstellung des neuen
BDI-Außenwirtschafts-Reports am Montag in Berlin.
Die Zeichen stünden auf Wachstum. "Der WTO-Abschluss von Bali ist
eine Konjunkturspritze für den Welthandel", unterstrich Kerber. "Das
Abkommen führt zu Kostensenkungen für Unternehmen, da bürokratische
Hürden abgebaut und Zollprozesse zukünftig schneller und
transparenter gestaltet werden." Viele der neuen Vereinbarungen
kommen Industriebranchen wie Maschinenbau und Automobil vor allem
beim Handel mit Entwicklungsländern zugute. Für die Ernährungsbranche
ergeben sich Vorteile aufgrund von Bestimmungen zur schnelleren
Versendung von verderblichen Gütern.
In den USA habe sich die Wirtschaft trotz des Dämpfers durch den
Haushaltsstreit im dritten Quartal weiter erholt. Als mögliche
Risiken für die exportorientierten Branchen im neuen Jahr nannte
Kerber die dennoch steigende Anzahl protektionistischer Maßnahmen
sowie eine weitere Aufwertung des Euros.
Für das laufende Jahr rechnet der BDI mit einem Exportwachstum in
Höhe von 1,5 Prozent bis zwei Prozent. Damit bleibt der deutsche
Anteil am Welthandel von etwa sieben bis acht Prozent stabil.
Den neuen BDI-Außenwirtschafts-Report finden Sie unter
www.bdi.eu/aussenwirtschaftsreport
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