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Die Beschneidung der Genitalien bei Mädchen und Frauen ist ein
Ritual mit jahrhundertealter Tradition. Besonders in einigen
afrikanischen Ländern ist das äußerst schmerzvolle Prozedere für die
weiblichen Mitglieder der Familien unausweichlich - und führt für
viele zum Tod. Der gemeinnützige Verein Tabu e.V. macht sich gegen
ritualisierte Gewalt von weiblicher Genitalverstümmelung (Female
Genital Mutilation - FGM) stark und unterstützt durch Förderung des
afrikanischen Selbsthilfeprojekts Community against Female Genital
Mutilation (CAFGEM) eine besondere Bildungseinrichtung im
kenianischen Village von Mackinnon: Kindergarten und zugehörige
Primary School machen die verpflichtende Erklärung der Eltern gegen
Beschneidung ihrer Kinder zur Aufnahmebedingung. Die Stiftung
Zuversicht für Kinder fördert den Ausbau der Einrichtung mit 14.000
Euro, um künftig weitaus mehr Kindern Schutz, Bildung und Aufklärung
zu bieten und so einen positiven Wertewandel in der Gesellschaft zu
erreichen.
Die Eltern der im CAFGEM-Kindergarten und der CAFGEM Primary
School unterrichteten Kinder haben sich per Unterschrift dazu
verpflichtet, ihre Kinder vor dem blutigen Ritual der
Genitalverstümmelung zu schützen. Ein begleitendes Aufklärungs- und
Bildungsprogramm sorgt dabei für einen respektvollen Wertewandel in
der vielfach von überholten Traditionen geprägten Gesellschaft. Die
zweckgebundene Spende der Stiftung Zuversicht für Kinder in Höhe von
14.000 Euro ist Ergebnis der gemeinsamen Förderung durch Swiss Life
Select Deutschland und HORBACH, beide Gesellschaften mit einem
gleichwertigen Spendenanteil vertreten.
"Das innovative und einzigartige Bildungskonzept der Einrichtung,
das den Schutz der Kinder mit Aufklärung und Bildung kombiniert und
dies mit Erwachsenenbildungsangeboten für die Eltern sinnvoll
ausweitet, hat uns überzeugt", erklärt Manfred I. Washausen, Mitglied
im Vorstand der Stiftung Zuversicht für Kinder, und ergänzt: "Damit
zukünftig noch mehr Kinder und Eltern von diesem Konzept profitieren,
fördern wir die Erweiterung des CAFGEM-Kindergartens sehr gerne." Mit
den Fördermitteln der Stiftung wird der Kindergarten baulich
erweitert und mit zusätzlicher Einrichtung, wie kindgerechter Stühle,
Tische, Regale und Tafeln, ausgestattet. Im Jahr 2010 vergab das
staatliche kenianische Bildungsministerium den Titel "Role Model" an
die Organisation CAFGEM für die neuartige Kombination von Aufklärung,
Bildung und Kinderschutz.
Initiator der Förderung dieses Hilfsprojekts durch die Stiftung
ist Franz Widmann, selbständiger Handelsvertreter für Swiss Life
Select. "Das nachhaltige Engagement gegen qualvolle
Beschneidungsrituale in Verbindung mit dem sinnstiftenden Angebot
durch Tabu e.V. hat mich stark beeindruckt. Nach ausführlichen
Gesprächen mit den Projektverantwortlichen bei Tabu e.V. stand für
mich fest: Jedes einzelne der betroffenen Kinder verdient unsere
tatkräftige Hilfe!" Auch HORBACH Geschäftsführer Stefan Mercier war
sofort zu einer Unterstützung bereit. "Je mehr Mädchen und deren
Familien an Bildungsangeboten teilnehmen, desto mehr können wir in
der Bevölkerung das Bewusstsein schaffen, diese
gesundheitsschädigenden Eingriffe zu ächten. Wir wollen unseren
Beitrag dazu leisten, diese menschenverachtenden Rituale zu beenden."
Rituelle Gründe für die weibliche Genitalverstümmelung (Female
Genital Mutilation, FGM) sehen die afrikanischen Einwohner im Erhalt
der Reinheit und der Stärkung des Ansehens der Frau. An den Folgen
des Eingriffs, der mit unsauberem Werkzeug oder gänzlich ungeeigneten
Utensilien unter unhygienischen Bedingungen und ohne Narkose
durchgeführt wird, sterben bis heute viele von ihnen.
Stiftung Zuversicht für Kinder
Die Stiftung Zuversicht für Kinder leistet seit 1991 schnelle und
unmittelbare Hilfe für Kinder in Not. Die Rettung von Leben, die
Linderung von Krankheiten und die Verbesserung von Lebensqualität
gehören zu den Prioritäten ihrer humanitären Arbeit. Die Stiftung
fördert, zum Teil in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen,
humanitäre Hilfskampagnen für Kinder auf der ganzen Welt. Maßgebliche
Unterstützung erhält die Stiftung Zuversicht für Kinder von den
Beraterinnen und Beratern von Swiss Life Select in Deutschland,
Österreich und Tschechien sowie von HORBACH. Das Ziel, zweckgebundene
Mittel für Kinderhilfsprojekte durch schlanke Prozesse rasch zur
Verfügung zu stellen, steht dabei für alle Beteiligten im Zentrum des
Engagements.
Pressekontakt:
Stiftung Zuversicht für Kinder
Dr. Martina Adam
Tel. 05 11 / 90 20 - 52 69
Fax: 05 11 / 90 20 - 52 50
Swiss-Life-Platz 1, 30659 Hannover
E-Mail: martina.adam(at)stiftung-zuversicht.de
www.stiftung-zuversicht-fuer-kinder.de