(ots) - Das Leopold Museum präsentiert für 2014 ein Programm,
das durch Höhepunkte und Gegensätze überrascht: Die Ausstellungen
spannen einen weiten Bogen, der von einem Ãœberblick zu Giacomettis
Werk im Kontext der Avantgarde über die österreichische Kunst im
Ersten Weltkrieg zu Höhepunkten der Zeichenkunst aus der Sammlung
Leopold und einer Würdigung des Werks von Arik Brauer reicht.
Zwtl.: Leopold Museum Direktoren präsentieren: Kunst in den
Schicksalsjahren 1914-1918 - Meisterzeichnungen der Sammlung Leopold
- Giacometti, herausragender Meister des 20. Jhs. - Arik Brauer:
"Wiens Gegenwart und Gedächtnis"
Die Direktoren des Hauses, Franz Smola, Museologischer Direktor
(interim.), und Peter Weinhäupl, Managing Director stellen zum
Jahresprogramm fest: "Die Schicksalsjahre 1914-1918, große
Zeichenkunst, die Klassische Moderne und ein Hauptvertreter des
Wiener Phantastischen Realismus sind die Säulen des kommenden
Ausstellungsjahres im Leopold Museum. Es freut uns, dass es nach der
großen Kokoschka-Schau gelungen ist, mit Alberto Giacometti einen
weiteren herausragenden Meister der Kunst des 20. Jahrhunderts zu
präsentieren. Mit Arik Brauer ist ein außergewöhnlicher Künstler in
unserem Haus zu Gast, der Wiens Gegenwart und Gedächtnis
gleichermaßen in sich vereint."
Zwtl.: Erfolgreiche Kokoschka-Ausstellung: verlängert bis 3. März
Der Jahresbeginn 2014 steht noch im Zeichen der erfolgreichen
Kokoschka-Schau. Die Ausstellung "KOKOSCHKA. Das Ich im Brennpunkt",
die erstmals den Meisterwerken Kokoschkas Fotos aus dem Leben des
Künstlers gegenüberstellt und auch gestalterisch innovative Wege
beschritten hat, wird bis 3. März 2014 verlängert.
Zwtl.: Die neuen Ausstellungen 2014 im Ãœberblick:
Zwtl.: Trotzdem Kunst! Österreich 1914-1918 - Leopold Museum
widmet sich Schicksalen österreichischer Künstler im Ersten Weltkrieg
Die erste Ausstellung des neuen Jahres widmet sich der
österreichischen Kunst in den Jahren des Ersten Weltkrieges. Ab 9.
Mai 2014 beleuchtet die Ausstellung "Trotzdem Kunst! Österreich
1914-1918" die Schicksale österreichischer Künstler im "Großen
Krieg". Den Ausgangspunkt der rund 200 Werke umfassenden Schau bilden
die Kriegserfahrungen von Egon Schiele, Albin Egger-Lienz und Anton
Kolig. Die Ausstellung ist ein Beitrag des Leopold Museum zur
Erinnerung an die 100. Wiederkehr der "Schüsse von Sarajevo" und
deren fatale Folgen.
Zwtl.: "Ich male in großer Not": Künstler im Krieg zwischen
Propaganda und (Kriegs-)Alltag
"Ich bin nun Soldat und habe die 14 schwersten Tage meines Lebens
hinter mir", schrieb Egon Schiele 1915. Anton Kolig berichtete 1916
vom Kriegsschauplatz: "Ich male in großer Not". Während Kriegsmaler
im Auftrag des Kriegspressequartiers die Schrecken des "Großen
Krieges" schilderten und den militärischen Kriegsalltag
dokumentierten, wurden große offizielle Kunstausstellungen im Inland
und im neutralen Ausland organisiert.
Zwtl.: Kunstbetrieb abseits der Schlachtfelder: Trotzdem Kunst!
Nicht nur Bilder von Schlachten, Soldaten, Depots oder
Kriegsgefangenen entstanden in dieser schweren Zeit. Viele Künstler,
wie etwa Kolo Moser oder Gustav Klimt schufen mitten im Krieg Werke,
die allenfalls indirekt oder überhaupt nicht mit dem Kriegsgeschehen
zu tun haben. So entstand ungeachtet der prekären Lage "trotzdem
Kunst". Elisabeth Leopold stellt für die Ausstellung persönlich eine
Auswahl an Meisterwerken von Kolo Moser bis Anton Faistauer zusammen,
welche die außerordentliche Qualität, Lebendigkeit und Schaffenskraft
der Kunstproduktion abseits der Schlachtfelder belegt.
Zwtl.: Kriegsbegeisterung und Massenschlachten
Besonderes Augenmerk legen die Ausstellungsmacher auf das
Hauptmotiv der Masse etwa in Gestalt der anfänglichen
Kriegsbegeisterung, der Massenmobilisierung, der Massenschlacht oder
der Instrumentalisierung der Massen durch die Kriegspropaganda.
Zwtl.: Kriegserklärung 1914: Literatur, Dokumente, visuelle
Medien, historische Objekte u.v.m.
Die Ausstellung "Trotzdem Kunst!" zeigt nicht nur die Kunstwerke
jener Zeit, darunter viele bedeutende Werke der Malerei und
Zeichenkunst. Anhand von Literaturzitaten, Fotos und Filmdokumenten,
Autographen, Plakaten, Zeitungen, historischen Objekten und vielem
mehr wird dem Besucher die intensive Auseinandersetzung mit jener
dramatischen Zeit ermöglicht, die Karl Kraus als "letzte Tage der
Menschheit" beschrieb. Bedeutender Leihgeber der Ausstellung ist das
Österreichische Staatsarchiv So wird unter anderem das Original der
Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien aus dem Haus-, Hof- und
Staatsarchiv im Leopold Museum zu sehen sein.
Zwtl.: Edith Schiele und Wally Neuzil - Zwei Frauen im Ersten
Weltkrieg
Die Rolle der Frau im Ersten Weltkrieg wird beispielhaft anhand
der völlig unterschiedlichen Schicksale von Egon Schieles Frau Edith
Schiele und Schieles langjähriger Lebensgefährtin Wally Neuzil
beleuchtet. Bezüge zum Heute bilden ausgewählte Positionen
zeitgenössischer Künstler aus jenen Ländern, die im Ersten Weltkrieg
Gegner Österreich-Ungarns waren: Italien, Rumänien, Russland,
Serbien. Zu sehen sind u.a. Fotoarbeiten der italienischen Künstlerin
Paola de Pietri und Werke des bedeutenden serbischen
Performance-Künstlers Rasa Todosijevic.
Zwtl.: "Linie und Form. 100 Meisterzeichnungen aus der Sammlung
Leopold" - Herausragende Blätter aus den grafischen Beständen der
Sammlung
Ab 23. Mai zeigt die Ausstellung "Linie und Form. 100
Meisterzeichnungen aus der Sammlung Leopold" ausgewählte Zeichnungen
vom Biedermeier bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert. Die Schau
präsentiert den bisher umfassendsten Einblick in den reichen
Zeichnungsbestand, der von Rudolf Leopold im Laufe seiner mehr als
40-jährigen Sammlertätigkeit gesammelt wurde. Meisterwerke der besten
Zeichner des 20. Jahrhunderts wie Egon Schiele, Gustav Klimt und
Alfred Kubin sind in der Sammlung Leopold in einer außergewöhnlichen
Vielzahl und herausragenden Qualität vertreten. Weitere Schwerpunkte
bilden Arbeiten von Künstlern, deren zeichnerisches Schaffen im
Schatten Ihres malerischen Oeuvres steht, wie etwa Albin Egger-Lienz,
Hans Böhler oder Anton Kolig, sowie Entwurfszeichnungen für die
Wiener Werkstätte.
Zwtl.: Alberto Giacometti. Pionier der Avantgarde: Schau zu wohl
bedeutendstem Bildhauer des 20. Jhs und seinem Umfeld - Kooperation
mit Kunsthaus Zürich und Alberto Giacometti-Stiftung, Zürich
Der Ausstellungsherbst 2014 ist Alberto Giacometti gewidmet. Die
Schau "Alberto Giacometti. Pionier der Avantgarde", die in
Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich und der Alberto Giacometti
Stiftung in Zürich realisiert wird, rückt ab 17. Oktober Alberto
Giacometti (1901-1966), der wohl als der bedeutendste Bildhauer des
20. Jahrhunderts angesehen werden kann, in den Mittelpunkt.
Zwtl.: Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen Giacomettis im Kontext
seines Umfelds
Die Ausstellung stellt Giacomettis Skulpturen, Gemälde und
Zeichnungen in den Kontext seines künstlerischen Umfelds, beginnend
mit Werken der Schweizer Malerei (Ferdinand Hodler, Cuno Amiet,
Giovanni Giacometti) gefolgt von der französischen und
internationalen Avantgarde (Gino Severini, Fernand Léger, Juan Gris)
Giacomettis Schaffen wird in der Ausstellung im Leopold Museum in
umfassender Weise gewürdigt und spannt einen weiten Bogen vom
Frühwerk bis zu den späten Arbeiten. Zugleich wird in der Schau
Giacometti seinen Zeitgenossen gegenüber gestellt, mit denen er sich
als Freund, Kollege oder Bewunderer verbunden fühlte.
Zwtl.: Kubismus und Surrealismus: Freunde und Weggefährten - René
Magritte, Max Ernst, Joan Miró
So finden sich in der Ausstellung Giacomettis kubistische und
surrealistische Werke Seite an Seite mit den zeitgleich entstandenen
Werken von Künstlerfreunden und Weggefährten wie Hans Arp, René
Magritte, Max Ernst oder Joan Miró.
Zwtl.: Reife, späte Phase: extreme Proportionen und Ausstrahlung
der Skulpturen in den Raum
Ab der Mitte der 1940er-Jahre entwickelte Alberto Giacometti den
unverwechselbaren Stil seiner reifen und späten Phase, der unter
anderem durch die extrem gelängten Proportionen der hieratisch
stehenden oder schreitenden Figuren und durch die unruhigen
Oberflächen der in Ton gearbeiteten und in Bronze gegossenen Figuren
gekennzeichnet ist. Neuartig ist auch die besondere Ausstrahlung der
Skulpturen in den Raum. Dieser Raumbezug findet sich auch in
zahlreichen Gemälden und Zeichnungen des Künstlers, die dieser im
Laufe seines Lebens schuf. Die späten Werke Giacomettis werden von
Arbeiten der Hauptmeister der internationalen Moderne wie Francis
Bacon, Jackson Pollock oder Cy Twombly begleitet.
Zwtl.: "Arik Brauer - zum 85. Geburtstag" - Hommage an den Meister
der Wiener Schule des Phantastischen Realismus
Zum runden Geburtstag widmet das Leopold Museum Arik Brauer, dem
bedeutenden österreichischen Künstler und Hauptvertreter der Wiener
Schule des Phantastischen Realismus, ab 14. November eine umfassende
Hommage, eine Schau, die "ein wahres Fest für und mit Arik Brauer" zu
werden verspricht.
Zwtl.: Repräsentativer Querschnitt durch Brauers Schaffen: "Wahrer
Universalkünstler"
Die Ausstellung "Arik Brauer - zum 85. Geburtstag" bietet einen
repräsentativen Querschnitt durch Brauers Schaffen von der
Akademiezeit bis zur Gegenwart. Franz Smola: "Arik Brauer ist
Kosmopolit und Ur-Wiener gleichermaßen. Als Maler, Sänger,
Liedermacher, Dichter, Tänzer, Erzähler und Zeitzeuge ist er aber vor
allem eines: ein wahrer Universalkünstler."
Zwtl.: Bizarr-fantastische Formschöpfungen: Fantasie und Freude am
Erfinden
Arik Brauer (geb. 1929) gründete mit seinen Studienkollegen Anton
Lehmden, Wolfgang Hutter, Ernst Fuchs und Rudolf Hausner nach
Kriegsende die Gruppe der Phantastischen Realisten. Mit seinem
bewusst an mittelalterliche Miniaturtechniken, aber auch an
orientalische Traditionen anknüpfenden Malstil und mit seinen
bizarr-fantastischen Formschöpfungen widersetzte sich Brauer seit
jeher den vorherrschenden Tendenzen zwischen Abstraktion und
Konzeptkunst. Er kultivierte vielmehr eine Kunst, die der Fantasie
und Freude am Erfinden wieder zu ihrem Recht verhelfen sollte.
Zwtl.: Art Austria. Die Kunstmesse im Leopold Museum:
Österreichische Kunst at its best auf 2500 Quadratmeter
Von 3. bis 6. April öffnet im Leopold Museum wieder die
renommierte Kunstmesse "Art Austria", die heuer bereits zum siebenten
Mal stattfindet. 2011 konnte Leopold Museum-Manager Peter Weinhäupl
die Veranstaltung erstmals im Leopold Museum präsentieren. Weinhäupl.
"Ca. 50 Aussteller präsentieren auf rund 2500 Quadratmeter
österreichische Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts at its best. 2012
verzeichnete die Art Austria, die mit ihrem
Österreich-Kunstschwerpunkt einzigartig ist, mit über 20.000
Besuchern mehr Publikumsinteresse als je zuvor."
Zwtl.: Die neuen Jahreskarten des Leopold Museum: 1 Jahr
Kunstgenuss Leopold Card - Premium Card - Student Card
In Zusammenhang mit der Programmvorstellung weisen die Direktoren
des Leopold Museum auf die neuen Jahreskarten 2014 hin Diese völlig
neue Form der Leopold Museum Jahreskarte ermöglicht 1 Jahr
Kunstgenuss in vollendeter Form. Kunstliebhaber können mit der
"Leopold Card" um nur Euro 49.- die Vorteiler einer "fast lane"
genießen und so das Anstellen an der Kassa vermeiden sowie
Ermäßigungen bei Eintritten und im Shop nutzen. Studenten sind mit
der "Student Card" sogar schon ab Euro 32 mit an Bord. Und wer das
Exklusive sucht, wird die "Premium Card" schätzen. Mit dieser Karte
kann man an exklusiven Kuratorenführungen und am jährlichen
VIP-Empfang der Direktion teilnehmen. Darüber hinaus erhält der
Premium Card-Besitzer pro Jahr einen aufwändig gestalteten
Ausstellungskatalog nach Wahl gratis!
Zwtl.: Leopold Museum Jahreskarten
Leopold Card: EUR 49.- Student Card: EUR 32.- Premium Card: EUR
140.-
Zwtl.: Leopold Museum Ausstellungen 2014
Kokoschka - Das Ich im Fokus - verlängert bis 3. März 2014
Art Austria. Die Kunstmesse im Leopold Museum - 3. April bis 6.
April 2014
Trotzdem Kunst! Österreich 1914-1918 - 9. Mai bis 15. September
2014
Linie und Form. 100 Meisterzeichnungen aus der Sammlung Leopold -
23. Mai 2014 bis 27. Oktober 2014
Alberto Giacometti. Pionier der Avantgarde - 17. Oktober 2014 bis
26. Jänner 2015
Arik Brauer - zum 85. Geburtstag - 14. November 2014 bis 16.
Februar 2015
Mehr zum Ausstellungsprogramm und zu den neuen Jahreskarten
erfahren Sie unter www.leopoldmuseum.org
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