(ots) - PwC-Studie: Wert der Transaktionen in
der Chemieindustrie legen im dritten Quartal 2013 leicht zu / China
dominiert Transaktionsgeschäft / Nach wie vor Zurückhaltung in
Eurozone
Der Gesamtwert der Fusionen und Ãœbernahmen in der weltweiten
Chemieindustrie ist im dritten Quartal 2013 leicht gestiegen.
Insgesamt kam es zwischen Juli und September zu 23 Fusionen und
Ãœbernahmen im Gesamtwert von 4,9 Milliarden US-Dollar. Im zweiten
Quartal des Jahres lag der Wert von 18 Transaktionen noch bei 3,5
Milliarden US-Dollar. Trotz dieser Erholung bleiben die
M&A-Aktivitäten weit hinter den Werten der Vorjahre zurück, wie aus
einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC
hervorgeht. Nach den ersten neun Monaten des laufenden Jahres stehen
damit 65 Transaktionen mit einem Gesamtwert von 13,8 Milliarden
US-Dollar zu Buche. Im Vergleichszeitraum 2012 lag der Gesamtwert von
93 Transaktionen mit 46 Milliarden US-Dollar deutlich höher.
Zu der leichten Erholung im abgelaufenen Quartal hat ein Mega-Deal
im Wert von 1,33 Milliarden US-Dollar mit deutscher Beteiligung
beigetragen: Dabei handelt es sich um die Ãœbernahme des
Geschäftsbereichs Titanium Dioxide Pigments des Unternehmens Rockwood
Holdings - geführt unter der deutschen Marke Sachtleben - durch die
US-amerikanische Aktiengesellschaft Huntsman.
"Der zwischenzeitliche Shutdown in den Vereinigten Staaten und die
nach wie vor schwierige wirtschaftliche Lage in der Eurozone wirken
sich negativ auf die M&A-Aktivitäten zum Jahresende aus. Sollte die
Konjunktur nicht schneller anziehen, droht 2013 zum Jahr mit dem
niedrigsten Gesamtwert der Transaktionen der letzten Dekade zu
werden", betont Dr. Volker Fitzner, Partner und PwC Chemie-Experte.
Im Jahr 2012 gab es in der Chemiebranche weltweit 134 Deals im
Gesamtwert von 65,2 Milliarden US-Dollar, 2011 waren es 118 Deals und
62,8 Milliarden US-Dollar.
China bleibt Schrittmacher
Seit 2012 dominieren asiatische und insbesondere chinesische
Käufer die Deal-Aktivitäten in der Chemieindustrie. 90 Prozent aller
Deals mit chinesischer Beteiligung, die im dritten Quartal 2013
vollzogen wurden, zielten dabei auf den heimischen Markt. "Der hohe
Anteil an Deals innerhalb Chinas ist eine Folge der Konsolidierung,
die die Regierung anstrebt. Peking unterstützt Unternehmen, um die
internationale Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Branche zu
stärken", kommentiert Dr. Volker Fitzner.
Europäische Investoren zurückhaltend
Der leichte Aufschwung in der Eurozone konnte nicht verhindern,
dass die M&A-Aktivitäten bis Ende September deutlich unter den Werten
der ersten drei Quartale vergangener Jahre liegen. Der Gesamtwert der
Transaktionen mit Beteiligten aus der Eurozone belief sich auf 2,3
Milliarden US-Dollar und ist damit um 700 Millionen US-Dollar höher
als im Vorquartal.
"Die guten konjunkturellen Aussichten für 2014 verbessern das
Klima für M&A-Aktivitäten. In der Eurozone zeichnet sich eine
Trendwende ab. Damit gewinnen auch Übernahmeziele in Europa für
internationale Investoren an Attraktivität. Wir rechnen 2014 in der
Chemieindustrie wieder mit einem deutlich anziehenden M&A-Geschäft",
lautet der Ausblick von Martin Theben, Partner und Leiter des
PwC-Bereichs "Industrielle Produktion".
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