Rheinische Post: Kommentar /
Obama setzt starkes Signal
= Von Martin Beils
(ots) - Der Verzicht auf die Reise zu den Olympischen
Winterspielen kann dem US-Präsidenten als Retourkutsche für den
Umgang der Russen mit Edward Snowden ausgelegt werden. Präsident
Wladimir Putin hatte Barack Obama ja brüskiert, als er den ehemaligen
US-Geheimdienstmitarbeiter vor dem Zugriff der Amerikaner schützte.
Mag sein, dass das ein Grund für Obamas Reiseverzicht ist. Doch sein
Umgang mit Sotschi hat eine weitere Dimension. Obama hat Billie Jean
King in die US-Delegation berufen und damit ein Zeichen gesetzt. Die
ehemalige Tennisspielerin bekennt sich offen zu ihrer Homosexualität.
Ihr Auftritt in Sotschi wird große Aufmerksamkeit erregen und als
Protest gegen die diskriminierenden Homosexuellengesetze in Russland
notiert werden. King hatte jüngst gesagt, es sei Zeit für ein
Zeichen, wie es die Sprinter John Carlos und Tommie Smith bei den
Spielen 1968 in Mexiko setzten, als sie gegen die
Rassendiskriminierung protestierten. Mit erhobenen Fäusten und
schwarzen Handschuhen standen sie auf dem Siegertreppchen. Kings
Nominierung ist ein ähnliches Signal. Der Umgang von Gesellschaften
mit Homosexuellen wird durch Putin und Sotschi, durch Obama und King
zum großen Thema. Und das ist gut so.
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Datum: 18.12.2013 - 20:21 Uhr
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