(PresseBox) - Diagnostische Implantate mit Telemonitoringfunktion ermöglichen die zuverlässige Erkennung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Der implantierbare BioMonitor bietet Patienten auch einen sicheren Zugang zu MRT-Untersuchungen und damit optimale Diagnostikmöglichkeiten.
Bei Patienten mit Herzerkrankungen können zu jeder Zeit und an jedem Ort Rhythmusstörungen auftreten - oftmals unbemerkt. Mitunter ist es sehr schwierig, den Moment, in dem die Rhythmusstörung auftritt, in einem EKG (Elektrokardiogramm) festzuhalten. "Wenn ein Patient über Beschwerden wie starkes Herzklopfen oder Schwindelanfälle klagt oder sogar einen Ohnmachtsanfall erlitten hat", erklärt der Berliner Kardiologe Professor Dr. Dietrich Andresen, "ist es entscheidend, dass wir über die vermutete Herzrhythmusstörung, die diese Symptome verursachen könnte, Informationen aus erster Hand bekommen. Implantate wie der BioMonitor können dabei helfen."
Unentdecktes Vorhofflimmern erhöht das Schlaganfallrisiko
Als medizinischer Direktor der Abteilungen für Kardiologie und Intensivmedizin sowie für Innere Medizin und Angiologie am Vivantes Klinikum am Urban in Berlin hat Professor Andresen langjährige Erfahrung bei der Diagnose unerkannter Herzrhythmusstörungen. Laut einer Statistik der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) sind 1,5-2 Prozent der Bevölkerung in Industrieländern von Vorhofflimmern betroffen. Bei einigen der Betroffenen verläuft das Vorhofflimmern ohne Symptome. Das heißt, die Patienten wissen gar nicht, dass sie Rhythmusstörungen haben. Rhythmusstörungen, die beispielsweise das Schlaganfallrisiko um das Fünffache erhöhen.1
Hier schafft der BioMonitor, der von dem Berliner Medizintechnik-unternehmen BIOTRONIK zum präzisen und zuverlässigen Langzeitmonitoring von Patienten mit Herzrhythmusstörungen entwickelt wurde, Abhilfe: Durch eine kleine Operation unter örtlicher Betäubung wird ein EKG-Monitor, der wie ein kleiner Herzschrittmacher aussieht, links neben dem Brustbein unter die Haut implantiert.
Dieser Monitor kann dann über etwa drei Jahre kontinuierlich jede Herzaktion aufzeichnen und damit auch Vorhofflimmern erkennen, bevor es zu einem Schlaganfall kommt. Dazu werden alle erfassten Herzrhythmusstörungen einschließlich Vorhofflimmern täglich über das BIOTRONIK Home Monitoring® System via Internet an den Arzt übermittelt, der durch eine Therapieanpassung das Schlaganfallrisiko vermindern kann.
Auch registriert der BioMonitor bei Patienten mit unerklärlichen Symptomen wie Ohnmachtsanfällen oder Herzrasen zum Zeitpunkt eines Anfalles das EKG und erlaubt damit eine eindeutige Zuordnung von Rhythmusstörungen zu den Beschwerden des Patienten. Eine unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. Denn, je präziser die Information über ein Ereignis ist und je akkurater und schneller Informationen mit Hilfe eines EKGs aufgezeichnet werden, desto einfacher ist es, frühzeitig mit der richtigen Therapie einzugreifen und zu verhindern, dass sich der Zustand des Patienten verschlechtert.
Für Professor Andresen steht die Patientensicherheit an erster Stelle. Er sieht im BioMonitor ein effektives Instrument zur schnellen und präzisen Diagnose von Herzkreislauferkrankungen. Ein aktueller Fall macht das besonders anschaulich: eine 52-jährige Patientin, ehemalige Raucherin mit Bluthochdruck und unregelmäßigem Vorhofflimmern wurde zunächst erfolgreich durch eine Katheterablation behandelt. Allerdings trat nach einem Jahr erneutes Herzrasen auf, das etwa nur zehn Minuten dauerte und deshalb mittels EKG nicht aufgezeichnet werden konnte.
Aufzeichnung genau im richtigen Moment
Um die Ursache zu finden, implantierte Professor Andresen den BioMonitor. Das Gerät zeichnete zum Zeitpunkt des nächsten Anfalls von Herzrasen eine Episode von Vorhofflattern auf. In einer zweiten Herzkatheteruntersuchung wurde auch diese Rhythmusstörung mittels einer Ablation beseitigt. Die Patientin ist seit dem komplett beschwerdefrei. "So hat letztlich der Biomonitor dafür gesorgt, dass wir nicht nur eine glückliche Patientin hatten, sondern auch wir zufrieden waren", fasst Professor Andresen zusammen.
Eine weitere Innovation für Patienten mit einem BioMonitor ist die ProMRI® Technologie. Bislang konnte bei Implantatträgern wegen der negativen Wirkung starker Magnetkräfte keine Magnetresonanztomografie (MRT) durchgeführt werden. Nun hat der BioMonitor jedoch die CE-Zulassung zur Durchführung von Ganzkörper-MRT-Untersuchungen erhalten. Die Patienten können sich nun sicher sein, dass ihnen der Zugang zu wichtigen MRT-Untersuchungen nicht verwehrt wird. So trägt der BioMonitor gleich mehrfach dazu bei, die Lebensqualität seiner Trägerinnen und Träger spürbar zu verbessern.
Quellenangaben
1. Camm, Lip, et. al; 2012 focused update of the ESC Guidelines for the management of atrial fibrillation; European Heart Journal 2012, 33.
Als einer der weltweit führenden Hersteller kardio- und endovaskulärer Medizintechnik mit Hauptsitz in Berlin ist BIOTRONIK mit mehr als 5 600 Mitarbeitern in über 100 Ländern präsent. Millionen implantierte BIOTRONIK-Produkte - Implantate zur Herzrhythmustherapie und Produkte zur koronaren und peripheren vaskulären Intervention - tragen dazu bei, die Lebensqualität von Patienten zu verbessern und Leben zu retten. Seit der Entwicklung des ersten deutschen Herzschrittmachers im Jahr 1963 hat BIOTRONIK zahlreiche Innovationen auf den Markt gebracht, darunter die telemedizinische Fernnachsorge mit BIOTRONIK Home Monitoring®, den weltweit ersten 4-F-kompatiblen peripheren Stent mit 200 mm Länge, den ersten Medikament-freisetzenden Hybrid-Stent Orsiro und die weltweit ersten implantierbaren Defibrillatoren und Implantate zur Herzinsuffizienztherapie mit ProMRI®-Technologie. 2013 feiert BIOTRONIK sein 50-jähriges Firmenjubiläum.
Weitere Informationen unter: www.biotronik.com
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