(ots) -
Dienstag, 4. Februar 2014, 23.00 Uhr
Leschs Kosmos
Erde 2.0 - Dank Kolumbus auf dem Weg zum Mars?
Kolumbus mal anders
Oder: Wie die Entdeckung Amerikas zur Bevölkerungsexplosion in China
führte. Die Folgen heute sind frappierend. Ist die Kartoffel schuld?
Inzwischen sichert sich das bevölkerungsreichste Land der Erde
Ackerflächen in aller Welt. Ein Ausverkauf mit enormer Sprengkraft.
Ökonomen führen die Entwicklungen auf einen einzigen Mann zurück: auf
Christoph Kolumbus. Es ist die erstaunliche Geschichte einer
Entdeckung und deren Folgen. Die wissenschaftliche Spurensuche
entlarvt, was Kolumbus noch nicht wissen konnte.
Bomben statt Aufforsten
Flüsse rot wie Blut strömen auf Madagaskar ins Meer. In China treibt
ein Sturm eine riesige Wand aus Sand in Richtung Peking. Beides
Anzeichen für ein globales Phänomen: Böden verlieren an Halt.
Ackerfläche geht verloren, und Küsten sind dem Meer ausgeliefert. Ein
Verlust mit Folgen: Wo Mangrovenwälder an den Küsten verschwinden,
können Tropenstürme leicht eine Schneise der Verwüstung bis ins
Landesinnere schlagen. Forscher versuchen nun, Mangrovenwälder
aufzuforsten mittels "Bomben" aus Samen und Erde. Ãœber entwaldeten
Gebieten von kleinen Flugzeugen abgeworfen, sollen die Keimlinge
verloren gegangene Vegetation ersetzen. Was taugt die Methode für die
Zukunft?
Quallenburger statt Fischstäbchen
Für etwa drei Milliarden Menschen zählt Fisch zu den wichtigsten
Eiweißquellen, und seine Bedeutung wächst weiter. Doch viele
Wildbestände schrumpfen unaufhaltsam. Die Gewinner der Überfischung
sind Quallen: wehrhaft, genügsam und anpassungsfähig. Die
Glibbermonster vermehren sich mancherorts so stark, dass man sie -
insbesondere in Asien - immer häufiger auf Speisekarten anbietet. Und
das, obwohl man sie zuvor aufwändig von ihrem brennenden Gift
befreien muss. Die stete Erwärmung der Meere verschafft den
Nesseltieren einen zusätzlichen Vorteil. Sind Quallen unsere Nahrung
der Zukunft? Ihr Potenzial scheint unendlich, gibt es doch Arten, die
praktisch unsterblich sind.
One-Way-Ticket zum Mars
Es klingt nach Science-Fiction, soll aber bald schon Realität werden:
Ein privates Unternehmen plant, im Jahr 2023 Menschen zum Mars zu
bringen. Die Vision: In weniger als zehn Jahren sollen sie den Mars
besiedeln und ihn nach ihren Bedürfnissen umgestalten. Schließlich
soll die "Vorhut" den Grundstein legen, um den Planeten für
Auswanderer späterer Generationen bewohnbar zu machen. "Terraforming"
heißt das Zauberwort. Wie realistisch ist die Auswanderung zum Mars,
welches sind die technischen, welches die menschlichen
Herausforderungen? Und: Wo steht die Wissenschaft?
Harald Lesch findet in dieser ersten Folge des neuen Formats "Leschs
Kosmos" überraschende Antworten. Typisch Lesch eben.
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