(ots) - An Heiligabend und den beiden Weihnachtsfeiertagen
werden ein Drittel mehr Rezepte von Patienten eingelöst als in
normalen Notdiensten der Apotheken. Im Jahr 2012 waren es 36 Prozent
mehr ärztliche Verordnungen als an einem typischen Sommerwochenende.
Das ergab eine Auswertung des Deutschen Arzneiprüfungsinstitutes
(DAPI) im Auftrag der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher
Apothekerverbände.
Laut DAPI wurden an einem typischen Sommerwochenende innerhalb von
24 Stunden rund 10.600 Rezepte eingelöst, zu Weihnachten 2012 dagegen
etwa 14.500 Verordnungen zu Lasten der Gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV), die als so genannte "noctu" (lat.
nachts)-Rezepte gekennzeichnet waren. Die tatsächliche
Inanspruchnahme des Notdienstes dürfte sogar noch höher liegen, da
z.B. auch dringende Selbstmedikation nachgefragt wird.
Die meisten Rezepte im Nacht- und Notdienst an Heiligabend und den
beiden Weihnachtsfeiertagen 2012 kamen laut DAPI von
Allgemeinmedizinern (24 Prozent) und Kinderärzten (21 Prozent). An
der Spitze der Verordnungen lagen Antibiotika (33 Prozent) sowie
Entzündungshemmer und Schmerzmittel (23 Prozent).
Apotheken können laut Gesetz 2,50 Euro inklusive MwSt. pro
Inanspruchnahme des Notdienstes berechnen (§ 6
Arzneimittelpreisverordnung). Die Krankenkasse übernimmt diese Gebühr
für den GKV-Versicherten, wenn der Arzt auf dem Rezept das Feld
"noctu" (lat. nachts) angekreuzt hat.
In jedem Apothekenschaufenster hängt eine Liste der nächsten
dienstbereiten Apotheken aus. Auch viele lokale Tageszeitungen bieten
diesen Service an. Von zuhause aus kann man die kostenlose
Festnetznummer 0800 00 22 8 33 wählen oder bequem im Internet unter
www.aponet.de recherchieren. Per Handy kann man einfach die 22 8 33
anrufen - oder eine SMS mit "apo" oder der fünfstelligen Postleitzahl
dorthin schicken (69 Cent/Minute oder SMS).
Diese Pressemitteilung und mehr Informationen unter www.abda.de
und www.dapi.de
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Christian Splett
Pressereferent
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