Im Bereich Kommunikation und Anzeigen befindet sich China abermals am Rande einer Kulturrevolution: Doch diesmal handelt es sich um eine digitale Revolution! Das Verhalten der chinesischen Konsumenten verändert sich ständig. Sie verbringen mehr und mehr Zeit im Internet, mit sozialen Medien, mit ihren Mobilgeräten – kurzum: Chinesen lieben ihre ‚digitalen Werkzeuge‘!
(firmenpresse) - 1- Das Internet ist das einflussreichste Medium in China!
Das Internet hat in den letzten Jahren enorm an Beliebtheit im Reich der Mitte gewonnen. Ende 2012 gab es statistischen Berechnungen zufolge 564 Millionen User (im Vergleich benutzen z.B. in Frankreich beispielsweise 45 Millionen Menschen das Internet …). Die Internet-Infrastruktur ist in China recht gut ausgebaut und erreicht das gesamte Land. Nichtsdestotrotz befindet sich die Mehrzahl der Internet-User in den großen Städten und Küstenregionen, die auch höhere ökonomische Standards genießen als etwa die Bewohner West- oder Zentralchinas.
2 – Social-Network-Services (SNS) boomen in China!
Weibo und Weixin sind mittlerweile die beiden einflussreichsten und beliebtesten SNS-Plattformen.
Tatsächlich kann man durchaus behaupten, dass Chinesen viel sozialer denken als Europäer oder US-Amerikaner. Das soziale Netzwerk ist eine virtuelle Erweiterung ihres „Guanxi“, ihres „realen“ sozialen Netzwerks. Soziale Netzwerke sind Orte der freien Meinungsäußerung und des Informationsaustauschs; also ist das Verhalten der Internetuser auf diesen Plattformen ein aussagekräftiges Symbol des Wandels, der die chinesische Gesellschaft erfasst hat.
3 – Eine Millarde User mobiler Geräte.
In China waren im Jahr 2012 999,7 Millionen Menschen mittels ihres Smartphones mit dem Internet verbunden. Der E-Commerce nimmt zu, da heute mehr Menschen mit ihrem Smartphone als mit ihrem PC verbringen. China wird so zum ersten „Smartphone-Markt“ der Welt. Die zwei führenden Brands im Jahr 2012 sind Apple, Samsung und ... Xiaomi. Xiaomi ist die neue chinesische Marke, die Nokia den Rang abgelaufen hat.
4 – Anzeigenwerbung im Internet
Direktmarketing wurde in China schon früh ausprobiert und erwies sich als recht ineffektiv. Weitaus erfolgsversprechender sind Buzzmarketing-Instrumente wie Product Placement, virale Videos oder Storytelling. Buzzes (Gerüchte, Klatsch etc.) werden von chinesischen Internetusern aufmerksam verfolgt – sie wollen ständig über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden sein. Chinesen sind des Weiteren große Fans von Online-Videostreaming.
5 – Der Einfluss sogenannter KOL (Key Opinion Leaders)
Sogenannte KOL-Kampagnen funktionieren in China weitaus besser als in westlichen Ländern. Die Konsumenten misstrauen direkter Werbung, die oftmals auf CCTV gesendet wird. Diese wird von vielen als unverlässliches Propaganda-Instrument angesehen. Bevor Chinesen ein Produkt erwerben, fragen sie normalerweise nach der Meinung eines Verwandten oder Bekannten, informieren sich in Foren oder hören auf den Rat der KOL, der Key Opinion Leaders, der Meinungsführer. In China beeinflussen 10% der Menschen 90% der Bevölkerung. Meinungsführer haben also einen enormen Einfluss und sollten bei Überlegungen bezüglich der Werbung unbedingt berücksichtigt werden. Sie sollten die ersten Ziele einer Werbekampagne sein.
6 – Wechselbeziehung zwischen sozialen und klassischen Medien
In China stehen traditionelle und soziale Netzwerke in einer Wechselbeziehung. Massenmedien greifen oft auf Informationen aus sozialen Medien zurück. Viele private TV-Sender besitzen einen Weibo-Account. Auch die Presse verlässt sich auf Gerüchte und Klatsch aus den sozialen Medien.
7 – Gefälschte Weibo-Accounts
Bei diesem Phänomen geht es um die sogenannten „Zombie-Accounts“ oder „False Flag“-Accounts. Es ist weitverbreitet und in großen Verruf geraten. Gefälschte Fans, Kommentare, Clicks, Besucherzahlen etc. Örtliche Webmarketing-Agenturen betrügen oft ihre Kunden, was die Anzahl ihrer Fans oder die Klickzahlen betrifft.
Dies kann auf kurze Sicht die Glaubwürdigkeit des Brands erhöhen, ist jedoch für die Bindung der User schädlich und kontraproduktiv.
8 – QR-Codes werden Teil der Internet-Landschaft
QR-Codes sind Teil des täglichen urbanen Lebens der Chinesen. Chinesen haben das QR-Code- System fast perfekt in ihren Alltag integriert. Dieses System ist mit Weibo, Weixin und anderen SNS verbunden.
9- Tablets in China
China ist ein neuer Markt für Tablet-Computer mit einer 62-prozentigen Wachstumsrate im letzten Jahr. Ipad ist der Marktführer in China mit über 71% Marktanteil und 17 Millionen im zweiten Halbjahr 2012 verkauften Tablets. Lenovo ist der Herausforderer mit 10,5% Marktanteil, während der südkoreanische Gigant Samsung lediglich 3,5% Marktanteil besitzt. Mittlerweile versuchen allerdings auch andere kleine örtliche Marken den Durchbruch.
10- E-Commerce boomt in China
China besitzt die zweitgrößte E-Shopper-Bevölkerung der Welt (145 Millionen Menschen einer Studie der Boston Consulting Group zufolge). Mit einem Wachstum von 30% im Jahr ist der E-Commerce-Markt sehr vielversprechend. In Sachen B2C und B2B sind Plattformen wie Alibaba, Made in China, Taobao oder Ttmall führend. Der Trend geht jedoch in Richtung der Gründung unabhängiger Websites.
FAZIT
Die Kosten digitaler Kampagnen sind „Peanuts“ im Vergleich zu denen traditioneller Werbekampagnen. Ein geringes Investitionsvolumen, ein nachweisbarer Return of Investment und die Fähigkeit Kunden gezielt anzusprechen sind die Hauptgründe für diese Art der Werbung. Die Konzentration auf SNS ist der beste und effektivste Weg, chinesische Kunden auf digitalem Weg für sich zu erobern.
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GF China Marketing ist eine auf China spezialisierte Marketingagentur mit Sitz in Deutschland. GF China Marketing bereitet für deutsche Unternehmen Fachinformationen qualifiziert inhaltlich und grafisch für den chinesischen Markt auf und hilft ebenso das chinesische Internet-Angebot zu optimieren und dafür zu sorgen, dass die Website und damit das Unternehmen in China gefunden wird.
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