(firmenpresse) - Hautkrebs - Was tun, damit die Sonne nicht zur Gefahr wird?
Hautkrebs ist ein Oberbegriff für sämtliche bösartigen Veränderungen der Haut. Jährlich werden rund 140.000 Neuerkrankungen verzeichnet, davon knapp 12.000 am bösartigen schwarzen Hautkrebs. Intensive Sonnenbestrahlung gilt als häufigste Ursache für solche Erkrankungen. Wie man Hautkrebs vorbeugen, erkennen und behandeln kann, ist Thema dieses Expertenchats am 27.06.2006, Beginn 20.00 Uhr.
Der Begriff Hautkrebs umfasst eine Reihe von Hauterkrankungen, die ihre Ursache in der Entartung von Hautzellen haben z.B. Basaliom und Spinaliom ("weisser Hautkrebs") sowie seltene Entartungen von Bindegewebs-, Gefäss- und Muskelzellen. Umgangssprachlich ist zumeist die Unterform des malignen Melanoms ("schwarzer Hautkrebs") gemeint, bei dem es sich um eine hochgradig bösartige Veränderung der Pigmentzellen der Haut handelt. Besonders gefährlich an diesem Tumor ist seine Eigenschaft, sehr früh Metastasen über Lymph- und Blutbahnen zu streuen.
In Deutschland werden jedes Jahr knapp 12.000 Neuerkrankungen verzeichnet, seit den 1970er Jahren wird eine steigende Tendenz verzeichnet.
Das Risiko einer Hautkrebserkrankung ist wie bei kaum einer anderen Krebsart eng an Lebensstil und Verhalten gekoppelt: Hohe Dosen ultravioletter Strahlung, der man bei intensiven Sonnenbädern und Solariumsbesuchen ausgesetzt ist, gelten als zentraler Faktor für das Auftreten des malignen Melanoms.
Besonders gefährdet sind Menschen,
• deren Haut hell und sonnenempfindlich ist
• die in der Kindheit und Jugend vor dem 15. Lebensjahr von häufigen Sonnenbränden betroffen waren.
• die bereits an einem Melanom oder einer anderen Hautkrebsart erkrankt waren
• in deren näherer Verwandtschaft bereits Melanome aufgetreten sind.
Im Rahmen der Früherkennung ist der schwarze Hautkrebs dadurch gekennzeichnet, dass er aufgrund seiner Entstehung auf der Hautoberfläche von Betroffenen selbst sehr frühzeitig erkannt werden kann. Dabei kann die "ABCDE"- Regel Anhaltspunkte für ein verdächtiges Hautmal liefern:
• A (Asymmetrie) - Melanome wachsen bevorzugt in eine Richtung. Ein Pigmentmal ist daher auffällig, wenn es von seiner Form her nicht gleichmässig rund oder oval aufgebaut ist.
• B (Begrenzung) - Ein- und Ausbuchtungen sowie unscharfe Grenzen eines Hautmals zur umgebenden Haut können auf ein Melanom hindeuten.
• C (Color/Farbe) - Melanome sind zumeist unregelmässig und uneinheitlich gefärbt, die Farben können von tiefschwarz bis hautfarben variieren.
• D (Durchmesser) - Hautveränderungen mit einem Durchmesser von mehr als 5 - 6 Millimetern können auf ein Melanom hindeuten.
• E (Erhabenheit) - Wenn ein Fleck nicht flach ist und die Oberfläche rau oder schuppend ist, kann dies ebenfalls auf ein Melanom hinweisen.
Neben selbst vorgenommenen Hautinspektionen empfiehlt sich eine jährliche Begutachtung, die als Bestandteil des gesetzlichen Krebsfrüherkennungsprogramms von der BKK VDN für Frauen ab dem 20. Lebensjahr bzw. für Männer ab dem 45. Lebensjahr übernommen wird.
Welche Risikofaktoren es gibt, wie man sich vor Hautkrebs wirksam schützen kann und welche Diagnostik- und Therapiemethoden heute für Betroffene zur Verfügung stehen, kann in diesem Themenchat erörtert werden.
Zugang zum Chat erhalten Sie unter www.bkk-vdn.de/Versichertenservice/BKK Lebenshilfe online