PresseKat - Gerichtsurteil bedroht Medienunternehmen

Gerichtsurteil bedroht Medienunternehmen

ID: 442547

Verlage könnten durch Werbung den Status „unabhĂ€ngig“ verlieren

Den deutschen Verlags- und Medienunternehmen steht offenbar Ärger ins Haus. Nach einem Urteil des Hamburger Landgerichts (AZ 416 O 7/11) darf sich ein Medium zukĂŒnftig nicht mehr „unabhĂ€ngig“ nennen, wenn es durch Werbung von Unternehmen finanziert wird, ĂŒber die das Medium gleichzeitig berichtet. Wird das Urteil rechtskrĂ€ftig, hĂ€tten die Folgen eine enorme Tragweite fĂŒr das GeschĂ€ftsmodell sĂ€mtlicher Medien der „unabhĂ€ngigen Presse“ in Deutschland: Printmedien, Internetportale, TV- und Radiosender mĂŒssten kĂŒnftig auf einen Großteil ihrer Werbeeinnahmen verzichten.

(firmenpresse) - „Wenn die ARD ihre Börsensendung z.B. von einem Finanzdienstleister prĂ€sentieren lĂ€sst, darf sich nicht mal mehr der öffentlich-rechtliche Rundfunk als ‚unabhĂ€ngiges Medium’ bezeichnen“, kommentiert Florian Reißer, Rechtsanwalt der Kölner Kanzlei UHY, das Urteil der Hamburger Richter.

Die privaten TV-Sender wĂ€ren damit in ihrer Finanzierung genauso betroffen wie sĂ€mtliche Tageszeitungen oder etwa die Onlineausgaben von Nachrichtenmagazinen. „Eine ‚freie und unabhĂ€ngige Presse’ muss sich auch ĂŒber Werbung finanzieren dĂŒrfen“, so Reißer weiter. Sonst sei ein konkurrenzfĂ€higes Angebot nicht denkbar.

Hintergrund ist ein Rechtsstreit eines Hamburger Mobilfunk-OnlinehĂ€ndlers mit dem Verlag des Onlinemagazins inside-handy.de. Das Magazin hatte sich selbst als „unabhĂ€ngiges Mobilfunk-Wissensmagazin“ bezeichnet. Durch diese Formulierung sah sich der Onlineshop wettbewerbsrechtlich im Nachteil.

„FĂŒr uns ist redaktionelle UnabhĂ€ngigkeit ein extrem wichtiges Gut“, erklĂ€rte inside-handy.de-Chefredakteur Jan Freynick. Denn nur wenn BeitrĂ€ge, Berichte und Produkttests ohne Ă€ußere Einflussnahme entstĂŒnden, hĂ€tten sie einen Mehrwert fĂŒr die Leser. „Wenn wir nur in Verdacht gerieten, dass Einflussnahme der Hersteller möglich sei, hĂ€tte das verheerende Konsequenzen fĂŒr uns.“ Gleichzeitig sei Werbung die einzig akzeptierte Finanzierung, insbesondere der neuen Medien; sĂ€mtliche Paid-Content-Modelle seien bislang gescheitert. „Eine unabhĂ€ngige werbefinanzierte Berichterstattung im Internet ist mit diesem Urteil nicht möglich“, so Freynick abschließend.



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Datum: 18.07.2011 - 11:02 Uhr
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